Urban Federer neuer Abt von Einsiedeln
Der neue Abt des Klosters Einsiedeln heisst Urban Federer
Quelle
Predigt an der Engelweihe 2012
Ein Mönch hat kein Problem mit Medien
Papst Franziskus hat seine Wahl am Dienstag in einem Schreiben bestätigt.
Der 45-jährige Federer folgt auf Martin Werlen (51). Federer wirkte bisher als Dekan und damit als Stellvertreter des Abtes. Die Klostergemeinschaft hatte Werlens Nachfolger am 23. November erkoren. Federer wurde im Vorfeld der Wahl immer wieder als Favorit genannt.
Federer stammt aus dem Kanton Zürich. Er absolvierte die Stiftsschule in Einsiedeln und trat 1988 in die Klostergemeinschaft ein. Am 11. Juni 1994 wurde er zum Priester geweiht. Im Jahr 1999 schloss er ein Literatur- und Geschichtsstudium an der Universität Freiburg mit dem Lizentiat ab. Im Jahr 2007 erlangte er den Doktortitel in Germanistik. Federer unterrichtet Deutsch an der Stiftsschule Einsiedeln. Er ist zudem Redaktor der Klosterzeitschrift Salve.
Federer gilt als kommunikative Persönlichkeit. Ihm wird zugetraut, den offenen Stil seines Vorgängers Werlen weiterzupflegen. Wie Werlen verfügt Federer über einen Twitter-Account und ein Facebook-Profil.
Pater Urban Federer wird der 59. Vorsteher der im Jahr 934 gegründeteten Benediktinerabtei. Er soll am 22. Dezember eingesetzt werden, wie das Kloster mitteilt.
Werlen verabschiedet sich auf Twitter
Federer wurde von der Klostergemeinschaft für eine Amtszeit von zwölf Jahren gewählt. Als Abt von Einsiedeln steht er auch dem Frauenkloster Fahr AG vor und ist Mitglied der Schweizerischen Bischofskonferenz.
Werlen twitterte kurz vor dem Mittag: “Mit grosser Dankbarkeit verabschiede ich mich jetzt von der Twitterfamilie. Habe hier sehr viel gelernt!”
kä/sda/rem
Ich wünsche Abt Federer Gottes reichen Segen und dass er aus dem Wort Gottes heraus sein Apostolat wirken wolle und sich nicht von der Welt (Geld) leiten lasse. Der innere Geist im Kloster (das Vorleben des Wortes Gottes) ist wesentlich um in Zukunft genügend Nachwuchs für das Kloster zu erhalten. Nach außen hin ist wichtig, keine faulen Kompromissen mit der Welt, das Wort Gottes unverkürzt zu predigen, dann legen sich alle anderen materiellen und personellen Sorgen von selbst. (vor 20 Jahren war der Bestand von Mönchen noch doppelt so hoch wie heute. Wer auf Gott hört, der wird auch von Gott gehört.