Schönborn und Küng beten für Opfer und Angehörige
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Bischöfe tief erschüttert über Bluttat in Niederösterreich mit fünf Toten
Wien-St.Pölten, kath.net/KAP, 18. September 2013
Die Bischöfe Christoph Schönborn (Wien) und Klaus Küng (St. Pölten) haben sich tief erschüttert über den Amoklauf eines mutmasslichen Wilderers in Niederösterreich gezeigt, der letztlich fünf Menschen das Leben kostete.
Kardinal Schönborn hatte in seiner Stellungnahme am Dienstagnachmittag die getöteten Einsatzkräfte und ihre Angehörigen seines Gebets versichert.
Seine Hoffnung auf ein Ende des Dramas ohne weiteres Blutvergiessen erfüllte sich in Bezug auf den Täter nicht: Dessen verbrannte Leiche wurde in der Nacht auf Mittwoch in einem versteckten Kellerraum in seinem Bauernhof in Grosspriel (NÖ.) gefunden. Davor hatte der vermutlich bei der Wilderei ertappte Mann in Annaberg (NÖ.) drei Polizisten und einen Sanitäter erschossen.
Der Wiener Erzbischof zeigte sich besonders davon berührt, “dass wir bei der grossen Polizeiwallfahrt in Mariazell am Freitag noch Gott danken konnten, dass im vergangenen Arbeitsjahr kein Beamter in Ausübung seines Dienstes umgekommen ist”. Die Geschehnisse zeigen laut dem Kardinal, “wie aufopferungsvoll der Dienst an der Gesellschaft für Polizisten, aber auch für Sanitäter sein kann”. Wenn sich auch deren Alltag weniger dramatisch abspiele, “trägt ihr Dienst doch immer die Bereitschaft in sich, für die Mitmenschen alles einzusetzen – bis hin zum eigenen Leben.” Dies nötige ihm tiefsten Respekt ab, betonte Schönborn.
Küng: Gebet gilt auch dem Täter
Als eine “erschütternde Tragödie” bezeichnete Bischof Klaus Küng die Bluttat in einer Stellungnahme am Mittwochmorgen. “Wir stehen fassungslos vor so vielen grausamen Taten.” Sein Gebet gelte besonders den Familien der vier Opfer, die in Ausübung ihres Dienstes starben, “aber auch dem mutmasslichen Täter”.
Sein Mitgefühl und seinen “tiefen Respekt” sprach der St. Pöltner Bischof der Polizei, dem Einsatzkommando Cobra und dem Roten Kreuz aus, “sowie all jenen, die täglich einen oft unangenehmen und ungeliebten Dienst verrichten und dabei manchmal ihr Leben riskieren müssen”.
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