35 Jahre Artikel 194 in Italien: 5,5 Millionen Abtreibungen

Die “Centri di Aiuto alla Vita” (Zentren für Hilfe zum Leben) stellen ihre Daten für das Jahr 2012 vor

Movimento per la Vita Italiana

Rom,

Am 22. Mai vor 35 Jahren begann die Ära des Artikels 194, der bisher 5 ½ Millionen Abtreibungen in Italien ermöglichte. Und doch gibt es einen Weg, den Frauen und ungeboreren Leben zu helfen. 1975 wurden die “Zentren für Hilfe zum Leben” gegründet, deren Zahl sich aktuell auf 338 beläuft und die in allen Regionen Italiens vertreten sind.

Diese Zentren haben im Jahr 2012 mehr als 60.000 Frauen getroffen und sind ihnen beigestanden, wodurch 16.000 Abtreibungen verhindert werden konnten.

Diese Zahlen gehen auf die Angaben der Bestandsaufnahme des nationalen Sekretariats zurück, zu denen nicht die Gespräche zählen, die telefonisch oder online vonstatten gegangen sind, so dass von einer weit höheren Nummer ausgegangen werden kann.

Die Hilfen beziehen sich vor allem auf psychologische wie moralische, finanzielle und medizinische Unterstützung

Niedrig ist die Zahl der Schwangeren, die von einer öffentlichen Einrichtung in ein Zentrum geschickt wurden (7%), von Freunden wurden 28% geschickt, 10% kamen von Gemeinden und Vereinigungen und von nicht spezifisch genannten Quellen wuden 6% der Schwangeren an ein Zentrum geschickt. Die Schwangeren sind zu 61% verheiratet und 54% sind im Alter zwischen 25 und 34 Jahren. Davon sind 39% Hausfrauen, 32% sind ohne Arbeit. Die grössten von den Frauen genannten Schwierigkeiten sind finanzieller Natur (47%), die bis zu 74% bei Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot steigen.

Die Zahl der ausländischen Schwangeren deren Unterstützung 2012 begonnen hat, beläuft sich auf 9.163 aus 98 verschiedenen Ländern, wobei die Zahl der Frauen aus Marokko dabei mit Abstand am höchsten ist (22%).

Die Zentren bieten darüber hinaus unterschiedliche Hilfeleistungen an: Sos Vita, kostenlose Rufnummer (800.813000) und bald auch via Internet, das Frauen weiterhilft, die wegen einer Schwangerschaft in Schwierigkeiten geraten sind, Progetto Gemma, das sich um vorgeburtliche Adoptierungen auf Distanz bemüht, so wie verschiedene Anlaufstellen.

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