Dompfarrer Beat Grögli wird neuer Bischof von St.Gallen
Am Dienstag, 20. Mai, wurde der künftige Bischof von St. Gallen gewählt, heute wird er von Papst Leo XIV. ernannt und das Bistum verkündet seinen Namen: Beat Grögli folgt auf Bischof Markus Büchel. Dieser bleibt apostolischer Administrator bis zur Bischofsweihe am 5. Juli 2025
Quelle
Neuer Bischof von St. Gallen: Dompfarrer Beat Grögli
Papst Leo ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von St. Gallen – Vatican News
Ein neuer Bischof für St. Gallen – Schweizer Bischofkonferenz
Wer wird der neue Bischof von St. Gallen? Diese Frage beschäftigte in den vergangenen Monaten viele Gläubige im Bistum. Heute wird nun bekannt, wen das 13-köpfige Domkapitel zum 12. Bischof von St. Gallen gewählt hat: Beat Grögli wir Nachfolger von Bischof Markus Büchel. Nach der gestrigen Ernennung durch Papst Leo XIV verkündete Domdekan Guido Scherrer heute in der Kathedrale den Namen des Gewählten.
“Mit Freude und Respekt nehme ich diese neue, grosse Aufgabe an und danke allen, die mich auf meinem bisherigen Weg ermutigt und unterstützt haben,” sagt Beat Grögli nach Bekanntwerden der Wahl. Für einen Wahlspruch hat sich der neue Bischof bereits entschieden: “In concordiam Christi – herzlich in Christus”.
“Gott hat in Jesus Christus gezeigt, wie gross sein Herz für diese Welt ist – für alle Welt und für alle Menschen. Das Herz Jesu steht offen für alle. Deshalb ‘cor’, Herz Christi.” “Concordiam” – Konkordanz – bedeutet das Bemühen, miteinander unterwegs zu sein. Die Konkordanz-Demokratie der Schweiz sei dafür ein beredtes Beispiel, so Beat Grögli. Auch persönlich hat der Wahlspruch für ihn eine wichtige Bedeutung: “Der Glaube an Jesus Christus hat mich zu einem herzlicheren Menschen gemacht.”
Die christliche Botschaft tut der Welt gut
St. Gallen und die Kathedrale kennt Beat Grögli gut. “Als Bischof von St. Gallen komme ich nun in eine neue Verantwortung für das ganze Bistum – mit den unterschiedlichen Regionen und der ganzen Spannbreite von Kirchenbildern und Erwartungen.” Das sei ihm nicht fremd. Beat Grögli sagt: “Es gehörte zu meiner Aufgabe als Dompfarrer, unter dem weiten Dach der Kathedrale verschiedenen Menschen und Anliegen Platz zu geben, ohne die Tiefe zu verlieren. Diese Aufgabe werde ich als Bischof nun in einem grösseren Kontext weiterführen.” Er sei überzeugt, dass die christliche Botschaft der Welt guttue. “Auch als Bischof will ich sie vernehmbar machen, anderen anbieten und mit-sorgen, dass es weitergeht.”
Als Bischof wird Beat Grögli Teil des weltweiten Bischofskollegiums unter dem Vorsitz des Papstes. “Dass die katholische Kirche eine weltweite Kirche ist, ist für mich ganz wesentlich. Es bewahrt uns vor einer Nabelschau und öffnet uns für neue Einsichten und Freundschaften”, so der künftige Bischof.
Bekanntes Gesicht
Beat Grögli leitete bis anhin die Dompfarrei und engagierte sich als Pfarrer der Seelsorgeeinheit Zentrum und als Dekan für die Seelsorge in der ganzen Stadt. Er ist verantwortlich für die Liturgie sowie die musikalischen und kulturellen Belange der Kathedrale. Diese hat die Eigenart, dass sie sowohl Bischofskirche wie auch Pfarrkirche ist. Durch seine Tätigkeit als Dompfarrer ist Beat Grögli vielen Gläubigen im Bistum bekannt. Er hat die Arbeit geschätzt und gemocht. “Die Aufgabe als Dompfarrer in der Kathedrale als Zentrumskirche habe ich als spannende Netzwerk-Aufgabe erfahren, mit vielen Bezügen zu unterschiedlichen kirchlichen Gruppierungen, zur Kultur, in die Stadt und in die Gesellschaft.”
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