Italien – Telefonat Meloni und Papst

Telefonat Meloni und Papst: Italien unterstützt Friedensbemühungen

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Vatikan: Regierungschefin Meloni beim Papst

Bei den Friedensbemühungen des Heiligen Stuhls kann Papst Leo XIV. auf Italien setzen – das hat Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dem katholischen Kirchenoberhaupt versichert. Beide haben miteinander telefoniert, teilte der Palazzo Chigi an diesem Donnerstag mit. Das Vatikan-Presseamt bestätigte die Meldung. Meloni hat demnach ihre Glückwünsche zur Wahl erneuert und Unterstützung beim Einsatz zur Beendigung von Konflikten sowie auch für eine ethische Entwicklung von KI zugesagt.

Meloni habe ihre Glückwünsche an den Papst zu seiner Wahl “persönlich und im Namen der italienischen Regierung” wiederholt, heißt es in der Mitteilung aus dem Büro der Regierungschefin. Sie habe das “unauflösliches Band” betont, “das Italien mit dem Stellvertreter Christi verbindet“. Italien schätze und unterstütze die Bemühungen des Heiligen Stuhls um Frieden und Beendigung von Konflikten “in allen Krisensituationen, in denen Waffen an die Stelle von Konfrontation und Dialog getreten sind”, heißt es weiter.

“Für eine ethische Entwicklung der künstlichen Intelligenz im Dienste der Menschheit einsetzen”

Meloni bekräftigte demnach auch “die Bereitschaft Italiens, sich gemeinsam mit dem Heiligen Stuhl weiterhin für eine ethische Entwicklung der künstlichen Intelligenz im Dienste der Menschheit einzusetzen”. Eine Herausforderung, die – so wird in der Pressemitteilung betont – “im Mittelpunkt der italienischen G7-Präsidentschaft stand und an deren zentrale Bedeutung – für die Verteidigung der Menschenwürde, der Gerechtigkeit und der Arbeit – Papst Leo XIV. anlässlich seines Treffens mit den Kardinälen am 10. Mai erinnert hat.”

Papst begründet Namenswahl und nennt dabei KI

In seiner Rede an die Kardinäle hatte Papst Leo zu seiner Namenswahl gesagt: “Es gibt verschiedene Gründe, aber in erster Linie, weil Papst Leo XIII. mit der berühmten Enzyklika Rerum novarum die soziale Frage im Zusammenhang mit der ersten großen industriellen Revolution angesprochen hat. Und heute bietet die Kirche allen den Schatz ihrer Soziallehre an, um auf eine weitere industrielle Revolution und auf die Entwicklungen der künstlichen Intelligenz zu antworten, die neue Herausforderungen im Hinblick auf die Verteidigung der Menschenwürde, der Gerechtigkeit und der Arbeit mit sich bringen.”

KI auch schon Thema für Franziskus

Am G7-Gipfeltreffen in Italien 2024 hatte Papst Franziskus teilgenommen und war in seiner Rede auf Herausforderungen und Chancen Künstlicher Intelligenz eingegangen. Der Vatikan veröffentlichte Anfang 2025 ein Dokument zu Künstlicher Intelligenz. Es trägt den Titel “Antiqua et nova” und geht ebenfalls auf Chancen und Risiken ein.

vatican news – sst, 15. Mai 2025

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