Zum Tod von Benedikt XVI.

Zum Tod von Benedikt XVI.: Möglichkeiten zur Anteilnahme

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Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird ab 2.1. im Petersdom aufgebahrt werden, damit die Gläubigen von dem Verstorbenen Abschied nehmen können. Am 5. Januar um 9.30 Uhr feiert Papst Franziskus auf dem Petersplatz ein Requiem für seinen Vorgänger im Papstamt. Das gab der vatikanische Pressesaal kurz nach der Todesnachricht an diesem Samstag bekannt.

Der emeritierte Papst hatte zu Lebzeiten bereits darum gebeten, dass sein Begräbnis vor allem “einfach” gestaltet werden sollte. Als ehemaliger Papst war Benedikt XVI. gemäß diplomatischen Gepflogenheiten allerdings ein Staatsoberhaupt im Ruhestand. Deshalb werden zu seiner Beerdigung am Donnerstag ähnlich wie bei anderen ehemaligen Staatsoberhäuptern amtierende sowie ehemalige Staats- und Regierungschefs aus aller Welt im Vatikan erwartet. Genauere Details zum genauen Ablauf des Begräbnisses sollten in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden, so Vatikansprecher Bruni am Samstag.

Anteilnahme in Bayern

Doch auch für die Gläubigen der Erzdiözese München und Freising wird es Gelegenheit geben, ihre Anteilnahme zu zeigen. Die Pfarreien wurden angewiesen, in den nächsten Tagen bis zum 3. Januar jeweils um 16 Uhr die Kirchenglocken für eine Viertelstunde läuten zu lassen, sofern zu dieser Zeit nicht ein Gottesdienst stattfindet. Unter www.erzbistum-muenchen.de/benediktxvi stehen ein Gebet und Fürbitten für den verstorbenen emeritierten Papst zur Verfügung.

In den Domen, aber auch in Altötting und in Ratzingers Geburtsort Marktl am Inn werden Kondolenzbücher aufliegen. Unter der Überschrift “Vergelt’s Gott, Papst Benedikt XVI.” wurde auf der Internetseite www.benedictusxvi.org eine Möglichkeit für digitale Beileidsbekundungen freigeschaltet. Außerdem wird es Gedenkgottesdienste geben.

Trauerbeflaggung in Deutschland

Die Trauer wird auch bundesweit sichtbar sein: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat aus Anlass des Todes des ehmaligen Papstes Benedikt XVI. bundesweite Trauerbeflaggung der obersten Bundesbehörden angeordnet. Die Anordnung gelte für den Tag seines Todes und für den Tag der offiziellen Trauerfeierlichkeiten in Rom, so Faeser am Samstag in Berlin.

Gedenken in Österreich

In Österreich verkündete die Pummerin am Stephansdom und die Glocken aller Domkirchen am Samstagvormittag die Nachricht vom Tod des emeritierten Papstes. Kardinal Christoph Schönborn wird am Neujahrstag (1. Januar) um 11.15 Uhr in der Basilika Mariazell einen Trauergottesdienst feiern. Mit dem steirischen Marienwallfahrtsort war Benedikt XVI. nicht nur durch seinen Besuch während des Papstbesuchs in Österreich im Jahr 2007 innig verbunden.

Glocken in der Schweiz

Die Schweizer Bischöfe riefen angesichts des Todes von Papst em. Benedikt XVI. alle Pfarreien dazu auf, um 15 Uhr die Glocken zu läuten und in den Messen für den Verstorbenen zu beten.

“Es ist üblich, ein Gebet in die Messe einzuschließen und die Glocken zu läuten, um die Trauer zu auszudrücken und Hoffnung zu zeigen”, teilte die Sprecherin der Schweizer Bischofskonferenz, Julia Moreno, mit. Am Samstag sollten die Kirchenglocken demnach um 15 Uhr fünf Minuten lang läuten.

vatican news/kap/kna/kath.ch – cs, 31. Dezember 2022

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