25. Februar 2022 – Tageslesung/Evangelium

Lesung aus dem Jakobusbrief – Jak 5, 9-12

Angelus, 26. Dezember 2021

Tageslesung

Lesung aus dem Jakobusbrief – Jak 5, 9-12

Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür.
Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.
Wer geduldig alles ertragen hat, den preisen wir glücklich. Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.
Vor allem, meine Brüder, schwört nicht, weder beim Himmel noch bei der Erde noch irgendeinen anderen Eid. Euer Ja soll ein Ja sein und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus – Mk 10, 1-12

In jener Zeit

kam Jesus nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war.
Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.
Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen.
Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.
Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.
Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,
und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.
Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.
Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.

Worte des Heiligen Vaters

Ich wiederhole einen Ratschlag: abends, nach allem, was war, Frieden schliessen, immer. Nie schlafen gehen, ohne Frieden geschlossen zu haben, sonst gibt es am nächsten Tag “kalten Krieg”! Und das ist gefährlich, weil dann eine Geschichte von Vorwürfen, eine Geschichte von Ressentiments ihren Anfang nimmt. Wie oft entstehen und wachsen leider am heimischen Herd Konflikte, die eine Folge allzu langen Schweigens und nicht geheilter Egoismen sind! Manchmal kommt es gar zu physischer und moralischer Gewalt. Das zerstört die Harmonie und tötet die Familie. Bekehren wir uns vom “Ich” zum “Du”. Was in der Familie wichtiger sein muss, ist das Du. Und, bitte, betet jeden Tag ein wenig miteinander, wenn ihr euch Mühe geben könnt, um Gott um die Gabe des Friedens in der Familie zu bitten. (Angelus, 26. Dezember 2021)

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