‘Mehr Berichte in Myanmar über den Papst’
Das Blatt wendet sich: Mehr Berichte in Myanmar über den Papst
Quelle
Vatikan – Offizielles Reiseprogramm
Pressekonferenz auf dem Flug
Myanmar: Armut, Auswanderung und viel Gebet für den Frieden
Rede vor Politkern und Diplomaten
Nach anfänglicher Zurückhaltung widmeten sich die Medien in Myanmar am Mittwoch ausführlich dem Beuchsprogramm von Papst Franziskus. Im Fokus standen die protokollarischen und politischen Termine, die der Papst am Dienstag in der Hauptstadt Naypyidaw absolvierte. „Der Papst fordert Frieden und Gleichheit“, lautete die Schlagzeile auf der Titelseite der „Global New Light of Myanmar“. Unter der Überschrift prangte auf der staatlichen Tageszeitung ein mehrspaltiges Foto der in ein traditionelles Outfit gewandeten Staatsrätin Aung San Suu Kyi und des Papstes.
Das Thema „Frieden und Versöhnung“ stellten viele Medien in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung. „Papst setzt sich für Minderheiten ein“, titelte die „Myanmar Times“. Im Untertitel hiess es: „Die bedeutsamste christliche Führungspersönlichkeit äusserte einen starken Appell zum Schutz der Minderheiten und rief die Religionsgemeinschaften zur Versöhnung zwischen den sich bekämpfenden Gruppen auf.“
Auch das Onlineportal „Irrawaddy“ zitierte aus der Rede des Papstes vor Regierungsmitgliedern, Religionsvertretern und Diplomaten: „Die religiösen Unterschiede dürfen nicht Quelle der Trennung und des Misstrauens sein, sondern müssen vielmehr eine Kraft zur Einheit, zur Vergebung, zur Toleranz und zum klugen Aufbau der Nation sein.“
Als erstes Onlineportal berichtete „Frontier Myanmar“ am Mittwoch über die grosse Papstmesse unter freiem Himmel auf der Sportanlage Kyaik Kasan Grounds in Rangun. Franziskus habe „gelächelt und gewinkt“, als er in seinem Papamobil durch die Menge von rund 150.000 Gläubigen gefahren sei. Viele Besucher hätten die traditionelle Kleidung der „unzähligen ethnischen Gruppen“ getragen und die Flagge Myanmars geschwenkt. Ausdrücklich erwähnte das Portal, dass Franziskus seine Predigt mit dem birmanischen Grusswort „Mingalabar“, übersetzt etwa „Möge Segen über Dich kommen“, eröffnet habe.
kna 29.11.2017 mg
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