Spekulationen um Geheimnisse sind „unnütz”
Fatima: Spekulationen um Geheimnisse sind „unnütz”
Quelle
Papst Benedikt XV. (12)
Die Botschaft von Fatima dreht sich um die zentrale Botschaft des Christentums, nicht um Geheimnisse und Spekulationen: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin rückt im Interview mit Radio Vatikan vor der Papstreise die Erwartungen an die Aussagen des Papstes dort zurecht.
Er hält nichts von den Spekulationen um die so genannten drei Geheimnisse von Fatima, das seien „unnütze Spekulationen“, „weil das, was Fatima uns sagen wollte, es offen und deutlich gesagt hat.“ Es gehe um den Kern des Glaubens, um die Auferstehung Christi.
Papst Franziskus mache mit dieser Reise nichts anderes als mit seinen Besuchen in Santa Maria Maggiore auch, so Kardinal Parolin. „Die Jungfrau ist nicht den Reichen erschienen, nicht den Mächtigen, nicht den Einflussreichen, sondern den Kindern und denen, die der Papst die ‚Weggeworfenen’ nennt, den Letzten einer Gesellschaft.“ Ähnliches gelte auch für den Inhalt der Botschaft, diese habe sich damals, 1917, gegen den Strom gerichtet. „Es war während des Krieges, es war also viel von Hass die Rede, von Vergeltung, von Feinden. In den Worten von Papst Benedikt XV: das unsinnige Morden. Die Muttergottes spricht dagegen von Liebe, Verzeihung, von der Bereitschaft, sich selber zu opfern. Das stellt die Werte oder Unwerte völlig auf den Kopf.“
Heiligtümer seien wie Kliniken des Geistes, sie seien Orte des geistlichen Wachsens und stünden dafür, dass für Gott nichts unmöglich sei, so Kardinal Parolin.
rv 11.05.2017 ord
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