Hochfest Gottesmutter Maria, Neujahr, Weltfriedenstag
Jahresanfang – Oktavtag von Weihnachten – Festtag der Mutter Gottes, Weltfriedenstag, das ist viel für einen einzigen Tag
Jahresanfang – Oktavtag von Weihnachten – Festtag der Mutter Gottes, Weltfriedenstag, das ist viel für einen einzigen Tag. Er braucht aber auch viel, dieser Tag, der ein Anfang werden soll, nicht nur im Kalender. Im Namen Gottes, im Licht seines Angesichts gehen wir unsern Weg. Wir schauen auf den Sohn, er schaut uns an, das Kind mit dem Herzen Gottes und mit den Augen seiner Mutter.
Evangelium nach Lukas 2,16-21
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.
Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.
Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoss seiner Mutter empfangen wurde.
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Johannes XXIII. (1881-1963), Papst
Discorsi II, p.53 (Übers.: P. Viktor Leidenheimer OFMCap)
“Maria, Morgenstern, Pforte des Himmels”
Die Unbefleckte Empfängnis kündet uns das Morgengrauen des ewigen Tages an und hilft uns und führt uns ganz jenen Weg entlang, der uns noch davon trennt. Deshalb ist der liturgische Hymnus “Gruss dir, Morgenstern” eine zärtliche Anrufung: “Mach, dass wir, die wir mit dir an Jesus glauben, uns auch mit dir in ihm erfreuen können.” Auf dieses Ziel hin, der Krönung eines Lebens der Gnade, sollen alle Schläge unseres Herzens ausgerichtet sein, ebenso die grossherzigen Anstrengungen unserer Treue als Christen. Fasst Mut, Kinder, niemals werden wir für immer in Bedrängnis sein. Maria, “du bist unsere Stärke”!
O Maria, strahlendes Bild der Gnade und der Reinheit. Du hast durch dein Erscheinen das Dunkel der Nacht zerstreut und uns zum Glanz des Himmels erhoben: Sei deinen Kindern gnädig. Bereite unsere Gedanken für das Kommen der Sonne der Gerechtigkeit, die du zur Welt gebracht hast. Pforte des Himmels, gib, dass unsere Herzen nach dem Paradies streben. Spiegel der Gerechtigkeit, bewahre in uns die Liebe der göttlichen Gnade, damit wir in Demut und Freude unsere christliche Berufung erfüllen, so dass wir uns immer der Freundschaft des Herrn erfreuen dürfen und deine mütterlichen Tröstungen empfangen.
Lesungen
Buch Numeri 6,22-27
Der Herr sprach zu Mose:
Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen.
Psalm 67(66),2-3.5.6.8
Gott sei uns gnädig und segne uns.
Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,
damit auf Erden sein Weg erkannt wird
und unter allen Völkern sein Heil.
Die Nationen sollen sich freuen und jubeln.
Denn du richtest den Erdkreis gerecht.
Du richtest die Völker nach Recht
und regierst die Nationen auf Erden.
Die Völker sollen dir danken, o Gott,
danken sollen dir die Völker alle.
Es segne uns Gott.
Alle Welt fürchte und ehre ihn.
Brief des Paulus an die Galater 4,4-7
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,
damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.
Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater.
Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann auch Erbe, Erbe durch Gott.
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