Papst bestürzt über Terror von Ankara
Mit Bestürzung reagiert Papst Franziskus auf den blutigen Anschlag von Ankara
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Mindestens 95 Menschen – nach Oppositionsangaben 128 Menschen – wurden am Samstag in den Tod gerissen und weit über 200 Menschen verletzt, als Selbstmordattentäter am Rand einer Friedensdemonstration Bomben zündeten. Der Papst ist “tieftraurig“ über den “barbarischen Akt“und fühlt sich “solidarisch mit allen Betroffenen der Tragödie”, heisst es in einem Vatikantelegramm an Präsident Recep Tayyip Erdoğan, das am Sonntag veröffentlicht wurde.
Auch beim Angelus am Sonntag ging Franziskus auf das verheerendste Attentat in der Geschichte der modernen Türkei ein. “Wir haben die Nachricht von diesem schrecklichen Blutbad in Ankara mit grossem Schmerz aufgenommen: Schmerz wegen der vielen Toten. Schmerz wegen der Verletzten. Schmerz, weil die Attentäter unbewaffnete Menschen getroffen haben, die für den Frieden demonstrierten. Ich bete für die geliebte Türkei und bitte den Herrn, die Seelen der Verstorbenen aufzunehmen und die Leidenden und ihre Angehörigen zu trösten.”
Tausende von Menschen haben am Sonntag im Zentrum der türkischen Hauptstadt mit einer Demonstration an die Opfer des Terrors erinnert. Dazu aufgerufen hatten die Veranstalter der Demo vom Samstag: Gewerkschaften, NGOS und politische Parteien aus dem linken Spektrum. Aus den Reihen der Demonstrierenden wurden Rufe laut wie “Erdoğan, Mörder” und “Regierung, tritt zurück”.
rv 11.10.2015 sk
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