Kardinal Biffi ist in der Nacht zum Samstag verstorben

Papst trauert um verstorbenen italienischen Kardinal Biffi

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Papst Franziskus trauert um den verstorbenen italienischen Kardinal Giacomo Biffi. Das geht aus einem Kondolenzschreiben des Papstes von diesem Samstag hervor. Der Erzbischof von Bologna war nach langer Krankheit in der Nacht zum Samstag im Alter von 87 Jahren in einem Krankenhaus in Bologna verstorben.

Papst Franziskus erwähnte in seinem Schreiben vor allem die pastoralen Fähigkeiten Biffis. Er habe stets mit “Freude und Weisheit” gepredigt und sei vor allem für seinen “direkten und aktuellen Sprachgebrauch” geschätzt worden.

Der 1928 in Mailand geborene Geistliche war von 1984 bis 2003 an der Spitze des Erzbistums Bologna. In dieser Zeit galt er als führender Vertreter des konservativen Flügels in der Italienischen Bischofskonferenz und Gegenpart zum Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini.

Nach seiner Priesterweihe 1950 wirkte Biffi zunächst als Dozent für dogmatische Theologie in Mailand. Später war er Pfarrer, erst in einer Arbeitergemeinde in Legnano, dann in Mailand. 1975 berief ihn Papst Paul VI. zum Weihbischof des Erzbistums Mailand. Neun Jahre später wurde er Erzbischof von Bologna. Dem Kardinalskollegium gehörte Biffi seit 1985 an. Biffi leitete zweimal die Fastenexerzitien für den Papst und seine leitenden Mitarbeiter im Vatikan, was als grosse Auszeichnung gilt: 1989 unter Johannes Paul II. und 2007 unter Benedikt XVI.

Nach dem Tod Biffis zählt das Kardinalskollegium 221 Mitglieder. Von ihnen sind 120 jünger als 80 Jahre und wären damit zur Papstwahl berechtigt.

rv/kap 11.07.2015 no

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