Vom Augustiner zum Papst

Vom Augustiner zum Papst: Die Lieblingsfilme von Leo XIV. enthüllt – Von Capra bis Benigni: Papst Leo XIV. verrät, wer seine Film-Seelenverwandten sind

Quelle
Dikasterium für die Kultur und die Bildung
Dikasterium Dikasterium für Kommunikation Profil
Vatikanische Museen – Offizielle Webseite
Vatikanische Museen – Wikipedia

Papst Leo XIV., bekannt für seine zugängliche Art und seine US-amerikanischen Wurzeln, sucht aktiv den Dialog mit der “siebten Kunst”. Im Vorfeld eines bedeutenden Treffens mit internationalen Filmschaffenden wird der Pontifex eine Videobotschaft veröffentlichen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Bereits vorab sind jedoch vier für ihn persönlich tief bedeutsame Filmwerke bekannt geworden, die einen seltenen Einblick in die spirituellen und menschlichen Vorlieben des Kirchenoberhaupts geben.

Die Audienz mit einer breiten Riege von Schauspielern und Regisseuren – darunter Namen wie Cate Blanchett, Spike Lee, Monica Bellucci und Gus Van Sant – ist für Samstag, den 15. November, um 11:00 Uhr im Apostolischen Palast angesetzt. Das Treffen, das an die Initiativen von Papst Franziskus mit bildenden Künstlern und Humoristen anknüpft, wird vom Dikasterium für Kultur und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Kommunikationsdikasterium und den Vatikanischen Museen gefördert.

Die Filmliebe eines Pontifex – Das vorab bekannte Programm

Wie Freunde aus seiner Zeit in Chicago berichten, soll Robert Francis Prevost, der heutige Leo XIV., schon immer ein begeisterter Kinogänger gewesen sein. Im Jahr des Jubiläums nutzt er nun die Kunstform Film, um ihre Möglichkeiten für die Mission der Kirche und die Förderung universeller menschlicher Werte auszuloten.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den vier Filmen, deren Titel aus einer Vorabinformation zur Videobotschaft von Leo XIV. bekannt wurden. Diese vier Werke, die er als “bedeutsam” hervorhebt, sind durchweg Werke, die große menschliche Dramen mit einem starken Fokus auf Hoffnung, Familie und die Würde des Einzelnen verbinden:

“Ist das Leben nicht schön?” (It’s a Wonderful Life, 1946) von Frank Capra.
Der Film erzählt die Geschichte eines Mannes, der erkennt, welchen unschätzbaren Wert sein Leben für seine Mitmenschen hat. Eine klassische Botschaft über Nächstenliebe und die zentrale Bedeutung jedes Individuums.

“Meine Lieder – meine Träume” (The Sound of Music, 1965) von Robert Wise.
In Deutschland besser bekannt als “Die Trapp-Familie”: hier wird die Kraft von Familie, Musik und moralischer Integrität angesichts politischer Umwälzungen zelebriert.

“Eine ganz normale Familie” (Ordinary People, 1980) von Robert Redford.
Dieses Werk befasst sich mit Trauer, Schuld und der komplexen Dynamik innerhalb einer Familie nach einer Tragödie – ein tief psychologisches Drama.

“Das Leben ist schön” (La vita è bella, 1997) von Roberto Benigni. 
Das italienische Meisterwerk, das auf tragische Weise zeigt, wie ein Vater mit unerschütterlicher Liebe und Fantasie versucht, seinen Sohn vor den Schrecken des Holocausts zu schützen. Ein Film über die ultimative Opferbereitschaft.

Die Auswahl zeigt eine Präferenz für Filme, die menschliche Widerstandsfähigkeit und moralische Entscheidungen in den Mittelpunkt stellen, und unterstreicht die Wertschätzung des Papstes für Erzählungen, die Hoffnung selbst in den dunkelsten Momenten vermitteln. Die Öffentlichkeit wartet nun gespannt auf die Ausstrahlung der vollständigen Videobotschaft.

Ein Treffen der Giganten

Nur wenige Tage vor dem großen Gipfel der Filmwelt empfing Leo XIV. am Freitag, den 7. November, bereits den 82-jährigen US-Schauspieler Robert De Niro im Apostolischen Palast zu einer Privataudienz.

Der bevorstehende Dialog mit der Filmbranche verspricht, ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres zu werden. Zu den namhaften Gästen, die ihre Teilnahme bereits zugesagt haben, zählen neben den bereits erwähnten Stars auch Gianni Amelio, Marco Bellocchio, Liliana Cavani, Abel Ferrara, George Miller, Ferzan Özpetek, Paweł Pawlikowski, Giuseppe Tornatore und Gus Van Sant.

vatican news, 11. November 2025

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