Pellegrini bei Nationalwallfahrt: Brücken statt Mauern bauen

Slowakischer Staatspräsident nahm an traditioneller Wallfahrt im Nationalheiligtum Sastin zum Fest der schmerzensreichen Jungfrau Maria teil

Quelle
Basilika von den Sieben Schmerzen Mariens (Šaštín) – Wikipedia
Gedächtnis der Schmerzen Mariens – Wikipedia
Apostolische Reise in die Slowakei: Gebetsmoment mit den Bischöfen – Aktivitäten-Kalender | Vatican.va
Apostolische Reise in die Slowakei: Heilige Messe – Aktivitäten-Kalender | Vatican.va
František Trstenský – Wikipedia

Bratislava, kath.net/KAP, 20. September 2025

Zu nationaler Einheit und mehr gesellschaftlicher Toleranz hat der slowakische Staatspräsident Peter Pellegrini am Rande der Nationalwallfahrt zur siebenfach schmerzensreichen Muttergottes in Sastin aufgerufen. “Als Gesellschaft sollten wir unsere Energie darauf verwenden, Brücken zu bauen, anstatt Mauern zwischen uns zu errichten”, sagte Pellegrini laut staatlicher Nachrichtenagentur TASR.

Die angespannte Atmosphäre in der slowakischen Gesellschaft verhindere oft rationale Diskussionen über wichtige Probleme, so das Staatsoberhaupt. Demgegenüber hob Pellegrini als Kernbotschaft der Wallfahrt hervor: einander zuzuhören, zu verstehen und Respekt zu zeigen, auch bei unterschiedlichen Meinungen. “Wir dürfen unsere Werte und Wurzeln nicht vergessen. Gleichzeitig müssen wir in diesen schwierigen Zeiten gemeinsam Probleme lösen”, fügte er hinzu.

An den mehrtägigen liturgischen Feiern und Begleitveranstaltungen im Marienheiligtum von Sastin im Dreiländereck von Slowakei, Tschechien und Österreich nahmen von Sonntag bis Dienstag mehrere Zehntausend Gläubige teil. Hauptzelebrant des zentralen Wallfahrtsgottesdienstes am Montag war heuer der Diözesanbischof von Spis (Zips), Frantisek Trstensky. Die Kirche in der Slowakei solle Hoffnungsträgerin für die Menschen und wie eine “Schule des Evangeliums” sein, in der Kinder von ihren Eltern den Glauben lernen, junge Menschen die Wahrheit finden und Politiker dem Gemeinwohl dienen, sagte Trstensky in seiner Predigt.

Das Fest der schmerzensreichen Jungfrau Maria am 15. September ist in der Slowakei auch ein staatlicher Feiertag. Die Verehrung der Mater Dolorosa geht in der Slowakei auf das 13. Jahrhundert zurück. Die große barocke Wallfahrtskirche in Sastin wurde 1744 eingeweiht. 1964 erhob Papst Paul VI. sie in den Rang einer Basilika minor, zwei Jahre später erklärte er die schmerzensreiche Muttergottes zur Hauptpatronin der Slowakei.

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