Kloster Sacra di San Michele -Piemont

Sacra di San Michele – Die beeindruckende Abtei und Wahrzeichen des Piemont, hoch über dem Susatal

Die Heiligtümer des Erzengels Michael: Pilgerziele, die es zu entdecken gilt – Holyart.de Blog
Sacra di San Michele \ Visite Guidate ed Eventi dell’Abbazia
Sacra di San Michele – Wikipedia
Quelle
Lombardei und Piemont (2. – 4. November 1984) | Johannes Paul II. (vatican.va)
Romankulisse für Umberto Eco (deutschlandfunk.de)
Rosminianer – Wikipedia

Von Linda Bluemel

Veröffentlicht 03/01/2022 – UPDATE 19/08/2024

Sacra di San Michele – Die beeindruckende Abtei und Wahrzeichen des Piemont, hoch über dem Susatal

Das Kloster Sacra di San Michele thront hoch über dem Susatal. Beeindruckend nicht nur von Innen, bietet die Abtei auch eine traumhafte Fernsicht bis nach Turin.

Wann immer ich Gäste im Piemont habe, ist der Besuch des piemonteischen Wahrzeichens, ein absolutes Muss auf der Agenda. Dementsprechend war ich schon oft im Kloster und habe auch einige Wanderungen rund um das Heiligtum unternommen.

Hier findest Du alle Informationen und Wandertipps rund um das historische Bauwerk der Sacra di San Michele.

Wissenswertes zur Geschichte der Klosteranlage Sacra di San Michele

Hoch über dem Eingang des Susatals, zwischen den Ortschaften Sant’Ambrogio di Torino und Chiusa di San Michele, erhebt sich auf dem Gipfel des Berges Pirchiriano, die beeindruckende Klosteranlage Sacra di San Michele.

Die Abtei ist nicht nur das symbolische Denkmal der Region Piemont und eine der bedeutendsten religiösen Architekturen des gesamten Alpengebiets, sondern auch eines der wichtigsten Denkmäler Italiens. 

Erbaut wurde die bollige Anlage auf 962 m.ü.M. zwischen 983 und 987. Sie umfasst die Abtei, das Neue Kloster, die Hauptkirche / Basilika und den Turm der Bell Alda. Ende des 11. Jahrhunderts wurde die Anlage um einige Gästezimmer für Pilger erweitert.

Die Abtei ist dem Erzengel Michael, einem langobardischen Schutzpatron, gewidmet. Der aus dem Orient kommende Kult des Erzengels verbreitete und entwickelte sich im Mittelmeerraum, insbesondere in Italien, wo er mit der Ausbreitung des Christentums einherging.

Von der Gründung des Klosters bis zur ersten Hälfte des 13. Jh. erlebt die Abtei unter der Führung der benediktinischen Äbte seine Blütezeit. Es wohnten damals bis zu 1000 Mönche in der imposanten Klosteranlage.

Der Alpenübergang war für Gläubige stets das größte und gefährlichste Hindernis auf ihrem Pilgerweg nach Rom, was entlang der Via Francigena im Susatal eine Vielzahl von Hospizen und Klöstern entstehen ließ, von denen die Sacra das Bedeutendste war.

Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts beginnt wegen Misswirtschaft der Niedergang. 1622 lebten nur noch 3 Mönche auf dem Gipfel des Berges Pirchiriano und nach 600 Jahren verlassen die Benediktiner die Sacra di San Michele.

Über 200 Jahre lang verfällt die Klosteranlage, bis sie 1836 durch die Rosminianer als Verwalter neu belebt wird. Unterstützt durch den Papstbesuch Johannes Paul II, vieler ehrenamtlicher Helfer, privaten und öffentlichen Einrichtungen und der Landesregierung wird die heilige Stätte 1994 zum symbolischen Denkmal von Piemont erhoben.

Die Rosminiani-Mönche leben heute noch in der Abtei

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