Oblaten des heiligen Josef übernehmen Seelsorge auf dem Engelberg
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat nun eine Gemeinschaft gefunden, welche die Seelsorge im Wallfahrtsort übernehmen kann, nämlich die Oblaten des heiligen Josef
Quelle
Pressestelle Bistum Würzburg: Oblaten des heiligen Josef übernehmen Seelsorge auf dem Engelberg (bistum-wuerzburg.de)
Kloster auf dem Engelberg in Unterfranken
An das Generalkapitel der Oblaten des hl. Joseph (31. August 2018) | Franziskus (vatican.va)
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Hl. Josef Schutzpatron (144)
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Montag, 29. Juli 2024
Ende Juli wollen die Franziskaner ihr Kloster auf dem Engelberg in Unterfranken auflösen. Der Würzburger Bischof Franz Jung hat nun eine Gemeinschaft gefunden, welche die Seelsorge im Wallfahrtsort übernehmen kann, nämlich die Oblaten des heiligen Josef.
Das Bistum Würzburg teilte am Sonntag mit: “Die Oblaten des heiligen Josef gründen zum 1. November 2024 eine Niederlassung im Kloster Engelberg und übernehmen damit den Stab von der deutschen Franziskanerprovinz. Bischof Dr. Franz Jung hat Pater Nelson Antoney (45) von den Oblaten des heiligen Josef zum 1. November 2024 zum neuen Wallfahrtsrektor am Engelberg ernannt.”
“Zum 1. Januar 2025 wird ein weiterer Pater angewiesen”, hieß es außerdem. “Für das Jahr 2026 hat die Ordensgemeinschaft zudem das Entsenden eines weiteren Paters in Aussicht gestellt.”
Antoney stammt ursprünglich aus Indien, lebt aber seit 2016 in Deutschland. Die Gemeinschaft der Oblaten des heiligen Josef geht zurück auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und wirkt heute mit etwa 600 Mitgliedern in 16 Ländern.
Der Würzburger Generalvikar Jürgen Vorndran erklärte: “Wir danken dem Franziskanerorden für den langjährigen Einsatz in der Wallfahrtsseelsorge und dafür, dass er mitgeholfen hat, dass die Übergabe an den neuen Orden so reibungslos ablaufen kann. Unser Dank gilt auch den Oblaten des heiligen Josef für ihr Kommen in das Bistum Würzburg. Wir wünschen ihnen für ihr Wirken Gottes reichen Segen.”
Zuletzt hatten nur noch zwei Franziskaner im Kloster Engelberg gelebt, das seit 1828 – also seit fast 200 Jahren – Bestand hatte. Die Geschichte des Klosters selbst reicht indes weiter zurück: Vor der Säkularisation lebten dort Kapuziner, also ebenfalls aus der franziskanischen Ordensfamilie stammende Brüder. Die Wallfahrt selbst geht noch weiter in die Vergangenheit zurück, vermutlich wenigstens bis ins 14. Jahrhundert.
Hintergrund der Entscheidung, das Kloster zu schließen, “ist der fehlende Ordensnachwuchs, durch den es zunehmend schwerer fällt, die derzeit 26 Niederlassungen der Franziskaner in Deutschland angemessen personell zu besetzen”, erklärten die Franziskaner zu Jahresbeginn in einer offiziellen Stellungnahme. Man habe “bereits 2019 in einem ordensinternen Zukunftsprozess eine Priorisierung der noch vorhandenen Standorte der deutschen Ordensprovinz vorgenommen. Aufgrund dieser Priorisierung sowie aktuellen personellen Herausforderungen kam es jetzt zu der Entscheidung der Provinzleitung, die Niederlassung auf dem Engelberg aufzugeben.”
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