Rosenkranz für Spanien: Katholischer Widerstand gegen Gebetsverbot
In Spanien hat das Verbot des öffentlichen Rosenkranzgebets zu landesweiten Protesten und katholischen Kundgebungen geführt
Quelle
Vatikan Rosenkranz
Rosenkranzkönigin inklusive einiger Zusatzstrophen (deutschland.world)
Würzburg (WÜ) Glocken im Neumünster St. Johannes Evangelist (Turmaufnahme) (youtube.com)
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Madrid – Samstag, 9. Dezember 2023
In Spanien hat das Verbot des öffentlichen Rosenkranzgebets zu landesweiten Protesten und katholischen Kundgebungen geführt. Das berichtet Spanienkorrespondent Nicolás de Cárdenas für ACI Prensa, die spanischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch.
Die Rosenkranzkundgebungen im Land fielen mit groß angelegten Protesten gegen ein Amnestiegesetz zusammen, das die Regierung unter anderem Sozialisten und Kommunisten gewährt hatte, die in den Versuch des Jahres 2017 verwickelt waren, Katalonien vom Rest Spaniens abzuspalten.
Auf Initiative von José Andrés Calderón, einem jungen spanischen Jurastudenten, versammelten sich täglich Hunderte von Katholiken vor der Kirche Unbeflecktes Herz Mariens.
Seit November haben sich Menschenmengen vor der Kirche versammelt. In der Adventszeit haben diese Versammlungen noch mehr Katholiken angezogen.
Polonia Castellanos, eine spanische Anwältin und Mutter von vier Kindern, hat gegen das Verbot des Rosenkranzgebets Beschwerde eingelegt. Sie wirft der Madrider Stadtverwaltung Amtsmissbrauch und Verletzung der Religionsfreiheit vor, berichtete CNA.
Besonders in Madrid demonstrierten Gläubige ihre Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche. Das Ereignis war jedoch nicht nur ein lokales Phänomen; Länder in Nord- und Südamerika, darunter die Vereinigten Staaten, Mexiko, Kolumbien und andere, schlossen sich dem marianischen Gebet an und schufen so ein grenzüberschreitendes Glaubensnetz.
Die Aktionen spiegeln auch den wachsenden Widerstand gegen Einschränkungen der Religionsfreiheit in Spanien und anderen Ländern wider.
Vertreter der katholischen Kirche haben ihre Besorgnis über das Verbot ausgedrückt. Sie betonen die Religionsfreiheit als Grundrecht und fordern die spanische, linksgerichtete Regierung auf, das Verbot zu überdenken und einen Dialog mit der Kirche und Gläubigen zu suchen.
Die Regierung hingegen verteidigt das Verbot mit dem Verweis auf “öffentliche Ordnung und Sicherheit”. Sie argumentiert, dass das öffentliche Rosenkranzgebet zu Spannungen innerhalb der multikulturellen Gesellschaft führen könnte.
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