D: Friedenskonferenz pocht auf Wahrung des Völkerrechts

Mit einem klaren Bekenntnis zur Wahrung des Völkerrechts und des Friedens ist am Freitag in Münster die erste westfälische Friedenskonferenz zu Ende gegangen. Zahlreiche nationale und internationale Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren vertreten

Quelle
Ukraine: Weltkulturerbe ist gefährdet – Vatican News
Ukraine (531)

Ein zentrales Thema der Konferenz war der Krieg in der Ukraine. Laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist ein langfristiger Frieden nur mit diplomatischen Mitteln möglich. Verhandlungen können allerdings nur von Kyiv ausgehen, solange noch russische Truppen auf ukrainischen Boden kämpfen. Noch sei nicht die Zeit gekommen für einen gemeinsamen Auftritt von russischen und ukrainischen Vertretern. Diplomatische Kanäle sollten jedoch offen bleiben, um Gespräche zu ermöglichen, führte Pistorius weiter auf.

Man sei trotzdem stolz darauf, nach den USA der größte Unterstützer der Ukraine in diesem Konflikt zu sein, so Pistorius. Der ebenfalls anwesende Kyiver Bürgermeister Vitali Klitschko bedankte sich für diese wirtschaftlichen und militärischen Hilfen in seiner Rede: “Ohne eure Unterstützung können wir nicht überleben”.

Abseits des Ukrainekrieges gab es auch Diskussionen über einen nachhaltigen Frieden im Nahen Osten, wie auch um die Verantwortung der Privatwirtschaft, allen voran Unternehmer, für den internationalen Frieden.

Hintergrund

Vor 375 Jahren endete mit dem sogenannten Westfälischen Frieden in Münster und Osnabrück der Dreißigjährige Krieg. Dieser habe die erste internationale Friedensordnung geschaffen, so die Organisatoren der Konferenz.

Organisiert wurde der Kongress von der Wirtschaftlichen-Gesellschaft Westfalen Lippe (WWL) und dem früheren Ministerpräsidenten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen Armin Laschet. Laut dem WWL-Vorstandsmitglied Reinhard Zinkann soll die Konferenz künftig jährlich stattfinden. Die WWL ist eine überparteiliche Organisation in Westfalen, die sich laut eigenen Angaben für die Erhaltung der freiheitlichen Wirtschaftsordnung und der sozialen Marktwirtschaft einsetzt.

kna – jo, 16. September 2023

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