Daniel Schönbächler Altabt von Disentis gestorben
Daniel Schönbächler 65. Abt von Disentis 2000-2012
Quelle
Abt Daniel Schönbächler OSB Kinesiologie und Seelsorge
Interview mit Abt em. Dr. Daniel Schönbächler – artundreise (artundreise-blog.ch)
Daniel Schönbächler – 65. Abt von Disentis 2000–2012
* 31. März 1942 Winterthur
† 14. Aug. 2023 Disentis
Daniel Schönbächler, Taufname Martin, war ein Neffe des ehemaligen Disentiser Abtes Viktor Schönbächler. Er trat nach dem Abitur an der Klosterschule Disentis und einem Jahr Priesterseminar in Chur in das Noviziat der Benediktinerabtei Disentis ein. Das Theologiestudium an der Ordenshochschule Sant’Anselmo in Rom schloss er mit dem Lizentiat ab, das Zweitstudium der Germanistik und Kunstgeschichte (ab 1968) an den Universitäten von München und Zürich mit dem Mittelschullehrerdiplom und der Promotion (über Josef Vital Kopp). Seit 1973 war er als Gymnasiallehrer an der Klosterschule Disentis tätig.
Nach dem altersbedingten Ausscheiden von Abt Pankraz Winiker im Dezember 2000 zum Abt gewählt, gehörte Schönbächler verschiedenen kantonalen und eidgenössischen Gremien an, u.a. war er Vorstandsmitglied der Stiftung Bündner Kunstsammlung, Mitglied der Eidgenössischen Kommission für das Schweizerische Landesmuseum und Mitglied der Kantonalen Kulturförderungskommission Graubünden. Neben einem Teilpensum als Gymnasiallehrer war er in der Erwachsenenbildung und der Theologenausbildung tätig, leitete Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung und machte psychologisch-spirituelle Einzelbegleitungen.
Abt Daniel war begeisterter Bergsteiger, Rennradfahrer und Gleitschirmflieger. Mit 70 Jahren trat er von seinem Amt als Abt zurück. Zu seinem Nachfolger wurde der Klosterdekan P. Vigeli Monn gewählt.
Er starb am 14.August 2023 während der Vorabendvesper zum Hochfest Maria Himmelfahrt im Alter von 81 Jahren und wurde am 17. August bestattet.
gge, rev. Aug. 2023
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