Tebartz-van Elst stellt neues Katechese-Handbuch vor
Das Vatikan-Handbuch für Katecheten soll alle Interessierten auf die “Zeichen der Zeit” hinweisen, damit sie bei der Weitergabe des Glaubens darauf eingehen können. Das sagte der deutsche Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bei der Vorstellung des Textes
Quelle
Vatikan veröffentlicht Handbuch für Katecheten – Vatican News
“Das neue Direktorium ist sehr aufmerksam auf die Zeichen der Zeit. Es versucht, sie im Licht des Evangeliums zu interpretieren. Ich meine damit etwa die Herausforderung durch die digitale Kultur, oder die ökologische Krise. Bei diesem Nachdenken über die Zeichen der Zeit will das Direktorium nicht eine eindeutige Position festlegen, sondern dabei helfen, Chancen und Grenzen adäquat zu bedenken.”
Auch der Glaube, den es weiterzugeben gilt, wird von dem neuen Handbuch nicht als monolithischer Block verstanden, “etwas, das man in ein paar Sätzen ausdrücken könnte”. Stattdessen ziele der Text “auf ein Zeugnis, das zu weiteren Zeugnissen führt”.
“Katechese kann nicht an andere delegiert werden”
“Betont wird die spezifische Verantwortung für die Katechese, vom Bischof als erstem Katecheten seines Bistums bis zu Großeltern. Katechese kann nicht an andere delegiert werden; sie ist die die intimste, persönlichste Art und Weise, den Glauben zu predigen.” Katechisten sollten “sich den Glauben sehr persönlich zu eigen machen”, so Tebartz-van Elst; dazu könne man an eine moderne Form des Katechumenats denken, wie es in der frühen Christenheit gang und gäbe war.
Das Handbuch sei eine Antwort auf Anfragen aus vielen Teilen der Welt, etwa den USA oder Osteuropa, so der Bischof weiter.
Delegat beim Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung
Tebartz-van Elst war bis 2014 Bischof von Limburg; wegen eines Finanzskandals trat er zurück. Seither ist er Delegat für das Thema Katechese beim Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung, das das neue Handbuch erstellt hat.
vatican news – sk, 25. Juni 2020
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