15. März 2022 Lesung/Tages-Evangelium

Tages-Lesung, Tages-Evangelium, Worte des Hl. Vaters

Angelus, 5. November 2017

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Jesaja – Jes 1, 10.16-20

Hört das Wort des Herrn, ihr Herrscher von Sodom! Vernimm die Weisung unseres Gottes, du Volk von Gomorra!
Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun!
Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!
Kommt her, wir wollen sehen, wer von uns Recht hat, spricht der Herr. Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiss werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiss werden wie Wolle.

Wenn ihr bereit seid zu hören, sollt ihr den Ertrag des Landes geniessen.
Wenn ihr aber trotzig seid und euch weigert, werdet ihr vom Schwert gefressen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 23, 1-12

In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.
Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.
Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben, und auf den Strassen und Plätzen lassen sie sich gern grüssen und von den Leuten Rabbi – Meister – nennen.

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.
Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.
Der Grösste von euch soll euer Diener sein.
Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Worte des Heiligen Vaters

Wir Jünger Jesu dürfen nicht nach Ehren-, Autoritäts- oder Vorrangtiteln trachten. Ich sage euch, dass es mich persönlich schmerzt, Menschen zu sehen, die in ihrer Psychologie darauf hinleben, der Eitelkeit der Ehrungen hinterherzulaufen. Wir Jünger Jesu dürfen das nicht tun, da unter uns eine einfache geschwisterliche Haltung herrschen soll. Wir sind alle Brüder und Schwestern und dürfen auf keine Weise die anderen unterdrücken und sie von oben herab anschauen. Nein. Wir sind alle Brüder und Schwestern. Wenn wir vom himmlischen Vater besondere Talente empfangen haben, dann müssen wir sie in den Dienst der Brüder und Schwestern stellen und dürfen sie nicht für unsere Befriedigung und unser persönliches Interesse ausnutzen. Wir dürfen uns nicht für höherstehend als die anderen halten. Die Bescheidenheit ist wesentlich für ein Leben, das der Lehre Jesu entsprechen will, der sanftmütigen und demütigen Herzens ist und nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen (vgl. Mt 11,29; 20,28). (Angelus, 5. November 2017)

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, completely revised edition.
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
All rights reserved.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel