Papst nimmt Rücktritt des Pariser Erzbischofs an
“Ich bete für die, die mir vielleicht Böses an den Hals gewünscht haben.” Ausserdem bitte er diejenigen, die er eventuell verletzt habe, um Verzeihung
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Erzbischof Aupetit: “Möchte weiter dienen”
Erzbischof Aupetit
Papst Franziskus nimmt Rücktritt des Erzbischofs von Paris an
Stürmische Zeiten für das Erzbistum der französischen Hauptstadt Paris: Erst am letzten Wochenende hatte Erzbischof Michel Aupetit dem Papst seinen Rücktritt angeboten – an diesem Donnerstag nahm der Papst nun Aupetits Rücktrittsgesuch an.
Auslöser der Krise rund um die Kathedrale Notre-Dame war vor einer Woche ein Artikel im Magazin “Le Point”, der nicht nur über Querelen im Hauptstadt-Erzbistum berichtete, die zum Rücktritt von zwei Generalvikaren binnen kurzer Zeit geführt hätten. Thema war auch ein “mehrdeutiges Verhalten” Aupetits im Jahr 2012, als er noch Generalvikar war, gegenüber einer Frau.
Aupetit hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, sein Schicksal aber in die Hände des Papstes gelegt. Der 70-Jährige, ein früherer Arzt, war 2018 von Papst Franziskus zum Erzbischof von Paris ernannt worden.
Zum Übergangsverwalter des Erzbistums ernannte Franziskus den früheren Erzbischof von Marseille, Georges Pontier.
“Glücklich, diesem Bistum gedient zu haben”
In einer Erklärung liess Aupetit wissen, er sei “glücklich, diesem Bistum gedient zu haben”, und vertraue weiter auf Christus. “Ich bin weiterhin dazu bereit, ihm zu folgen.”
Natürlich hätten die “Angriffe” auf seine Amtsführung ihn “sehr verstört”, doch sei er jetzt “im Frieden” mit sich selbst. “Ich bete für die, die mir vielleicht Böses an den Hals gewünscht haben.” Ausserdem bitte er diejenigen, die er eventuell verletzt habe, um Verzeihung.
“Das Bistum Paris ist ausgesprochen dynamisch”, schreibt der scheidende Erzbischof der Hauptstadt. “Dieser Elan wird jetzt nicht erlahmen. Ich bleibe vollkommen mit euch verbunden.”
vatican news – sk, 2. Dezember 2021
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