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Papst Franziskus betet im Campo Santo Teutonico zu Allerseelen für die Verstorbenen *UPDATE

Quelle
Der Ablass – Den gibt’s doch gar nicht mehr! Ein Kommentar zum Reformationsfest
Ewiges Leben – was ist das?
*Der Ablass ist kein alter Zopf

Vatikan bietet Gläubigen für den Monat November zusätzliche Möglichkeiten zur Erlangung von Ablässen an

Von AC Wimmer

Vatikan, 2. November 2020 (CNA Deutsch)

Ohne Gläubige, aber per Video in alle Welt übertragen hat Papst Franziskus an Allerseelen die heilige Messe in der Kirche des Campo Santo Teutonico gefeiert.

Die Coronavirus-Pandemie prägte nicht nur die liturgischen Äusserlichkeiten, sondern auch das Gebetsanliegen des Pontifex, der “besonders für die Opfer des Coronavirus, für jene, die einsam und ohne die liebevolle Nähe ihrer Angehörigen gestorben sind; und für alle, die ihr Leben im Dienst an den Kranken hingegeben haben”.

Die Hoffnung sei – so Franziskus am 2. November – “das Geschenk Gottes, das uns durch das Leben führt, die Kordel gibt uns Halt: Ich weiss, mein Erlöser lebt und meine Augen werden ihn sehen. Und das wiederholen wir, in Momenten der Freude und des Leids, und auch im Moment des Sterbens sagen wir dies.”

Nach der Feier der heiligen Messe betete der Papst auf dem bekannten Friedhof direkt neben dem Petersdom. Anschliessend habe sich der Pontifex auch in die Grotten unter dem Petersdom begeben, um der verstorbenen Päpste zu gedenken, teilte der Vatikan mit. 

Besondere Ablass-Bedingungen wegen Pandemie 

Der Vatikan bietet mit einem Dekret der Grosspönitentiarie allen katholischen Gläubigen im Monat November wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr zusätzliche Möglichkeiten zur Erlangung von Ablässen an.  

Auch ausserhalb des Zeitraumes vom 1. bis 8. November können dafür die notwendigen Bedingungen erfüllt werden. 

An Allerheiligen und Allerseelen besuchen Katholiken ihre Kirchen und beten am Friedhof für die Verstorbenen. Dabei wird auch das Glaubensbekenntnis gesprochen. 

Wer das in dieser Pandemie nicht kann, der kann für Verstorbene zu Hause vor einem Bild Jesu oder der Jungfrau Maria beten, und die anderen notwendigen Bedingungen später nachholen, so das Dekret des Vatikans.

Zur Erlangung gehört zudem das Sakrament der Beichte und eine entschlossene Abkehr von jeder Sünde. Dann der Empfang der heiligen Kommunion sowie ein Gebet des Vaterunsers und im Anliegen des Papstes.