Bruder Klaus / Frieden

Wochenthema 20. – 26. September Bruder Klaus / Frieden

Quelle

Gemeinsam auf dem Weg zur Erneuerung der Kirche im Bistum Chur

Texte zum Wochenthema:
Hirsauer Annalen:

In der christlichen Lebensmoral war er (Bruder Klaus) ein scharfsinniger, sicherer und ganz mit dem heiligen Evangelium übereinstimmender Berater, der durch Wort und Beispiel viele vom Unrecht auf den Pfad eines besseren Lebens brachte; denn er hatte eine besondere Gnade, nicht nur einfache Seelen zu ermahnen, sondern auch die Trauernden und Schwermütigen zu trösten, eine Gnade, die ihm die göttliche Kraft erteilt hatte wegen der allseitigen Reinheit seines Gemütes.

Hl. Bruder Klaus:

Friede ist allweg in Gott, denn Gott ist der Friede, und Friede mag nicht zerstört werden, Unfrieden aber wird zerstört. Darum sollt ihr schauen, dass ihr auf Frieden stellet.

Youcat:

Frieden ist die Folge von Gerechtigkeit und das Zeichen verwirklichter Liebe. Wo Frieden ist, da kann „jedes Geschöpf in einer guten Ordnung zur Ruhe kommen“ (Thomas von Aquin). Irdischer Friede ist das Abbild des Friedens Christi, der Himmel und Erde versöhnt hat.

Zweites Vatikanisches Konzil – Gaudium et spes:

Der Friede besteht nicht darin, dass kein Krieg ist; er lässt sich auch nicht bloss durch das Gleichgewicht entgegengesetzter Kräfte sichern; er entspringt ferner nicht dem Machtgebot eines Starken; er heisst vielmehr mit Recht und eigentlich ein „Werk der Gerechtigkeit“ (Jes 32,17). Er ist die Frucht der Ordnung, die ihr göttlicher Gründer selbst in die menschliche Gesellschaft eingestiftet hat und die von den Menschen durch stetes Streben nach immer vollkommenerer Gerechtigkeit verwirklicht werden muss. Zwar wird das Gemeinwohl des Menschengeschlechts grundlegend vom ewigen Gesetz Gottes bestimmt, aber in seinen konkreten Anforderungen unterliegt es dem ständigen Wandel der Zeiten; darum ist der Friede niemals endgültiger Besitz, sondern immer wieder neu zu erfüllende Aufgabe. Da zudem der menschliche Wille schwankend und von der Sünde verwundet ist, verlangt die Sorge um den Frieden, dass jeder dauernd seine Leidenschaft beherrscht und dass die rechtmässige Obrigkeit wachsam ist. (Nr. 78)

Hl. Theresia von Lisieux:

Wenn du dich über jemand ärgerst, dann ist es das beste Mittel, um wieder den Frieden zu finden, für diese Person zu beten.

Thomas von Kempen:

Wahren Herzensfrieden findet man nur im Kampf gegen die Leidenschaften, nicht aber darin, dass man ihnen nachgibt. In einem irdisch gesinnten Herzen, das sich an äussere Dinge verliert, ist kein Friede.

Hl. Bruder Klaus:

Ihr sollt das Leiden Gottes in euren Herzen tragen, denn es ist des Menschen grösster Trost an seinem letzten Ende.

Fragen zum Wochenthema:

  • Wo erlebe ich Frieden, wo Unfrieden?
  • Was trage ich zum Frieden in mir und um mich herum bei?
  • Was schätze ich besonders am Hl. Bruder Klaus und an seiner Frau Dorothea?

Für Kinder und Jugendliche:

Hier findest du ein Arbeitsblatt zum Thema «Bruder Klaus».

  • Wann/wo/wie setzt du dich für den Frieden ein?
  • Wann würdest du gerne ganz alleine sein?
  • Was findest du an deinem Papa am tollsten?
  • Bruder Klaus hat Gott in der Stille gehört. Wann kannst du Gott hören?

Wir laden Sie ein, über diese Fragen mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Beilagen:

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