Weltgebetstag für Berufungen

Weltgebetstag für Berufungen: „Jesus ist an unserer Seite”

Quelle
Wortlaut: Papst-Botschaft für geistliche Berufungen
Papst würdigt Wirken der Frauen in der Corona-Krise

Weltgebetstag für Berufungen: „Jesus ist an unserer Seite”

Am Sonntag begeht die katholische Weltkirche wieder den Weltgebetstag für geistliche Berufungen. Zweifel, Angst vor der Verantwortung, auch Gewohnheit – einfach ist das geistliche Leben nicht, doch sind wir dabei „nicht allein“ – daran erinnert der Papst alle Priester und Ordensleute, aber auch christliche Eheleute.

„Jesus ist an unserer Seite“

In seiner Botschaft richtet sich der Papst nicht allein an Priester und Ordensleute, sondern an das gesamte Volk Gottes. Als Schlüsselbegriffe für das Entdecken der je eigenen Berufung nannte Franziskus Dankbarkeit, Mut und Mühe. „Der Herr weiss, dass eine grundsätzliche Lebensentscheidung – wie die Entscheidung, zu heiraten oder sich auf besondere Weise dem Dienst des Herrn zu weihen – Mut verlangt”, schreibt Franziskus. Gott kenne die Fragen, Zweifel und Schwierigkeiten, „die das Boot unseres Herzens schütteln. Daher beruhigt er uns: „Hab keine Angst, ich bin bei dir! Nur Mut, habt keine Angst! Jesus ist an unserer Seite. Wenn wir ihn als den einzigen Herrn unseres Lebens erkennen, streckt er uns die Hand entgegen und packt uns, um uns zu retten.”

Franziskus erinnert: „Den richtigen Kurs zu halten ist nicht eine Aufgabe, die nur unseren Kräften anvertraut ist. Die Verwirklichung unserer selbst und unserer Lebenspläne ist nicht das mathematische Ergebnis dessen, was wir in einem abgeschotteten ‚Ich‘ beschlossen haben; vielmehr handelt es sich zuallererst um die Antwort auf einen Ruf, der von oben an uns ergeht.“

„Ich kenne eure Mühe, Einsamkeit und die Last der Unsicherheit“

Corona-Krise: Papst lobt Einsatz von Ordensfrauen und Priestern

Zur Zeit der Corona-Krise stellt der Dienst an Kranken und Bedürftigen für viele Ordensleute und Priester eine Gefährdung des eigenen Lebens dar. Auf ihr Zeugnis und Opfer ist Papst Franziskus seit Beginn der Pandemie mehrfach eingegangen. Priester, die sich in diesen Tagen um die Kranken, die Ärzte und Helfer kümmern, seien „Heilige von nebenan“, sagte er bei der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag. Am Ostermontag würdigte er explizit den Einsatz von Frauen im Kampf gegen die Pandemie, darunter explizit von Ordensschwestern. Zahlreiche Ordensschwestern und Priester sind im Kontext der Corona-Krise ums Lebens gekommen.  

Die Papstbotschaft zum Weltgebetstag für geistliche Berufungen veröffentlichte der Vatikan am 24. März 2020.

vatican news – pr, 2. Mai 2020

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