Lateinisches Patriarchat Jerusalem
Jerusalemer Kirchenführer rufen in Osterbotschaft zu Hoffnung auf
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Jerusalemer Kirchenführer rufen in Osterbotschaft zu Hoffnung auf
Die Spitzen der christlichen Kirchen in Jerusalem haben zu Gottvertrauen und Erneuerung aufgerufen.
„Die ganze Welt lebt zurzeit in einem Zustand von Angst, Sorge und Ungewissheit angesichts der Covid-19-Pandemie“, heisst es in der am Donnerstag vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem verbreiteten gemeinsamen Osterbotschaft der Kirchen im Heiligen Land. Die Auferstehung sei aber die Gewissheit, dass auch inmitten von Tod und Leiden Gott da sei.
Die Feier der Fasten- und Ostenzeit sei in diesem Jahr „umgeben von so vielen Fragen, Komplexitäten und Unsicherheiten“ angesichts von Leiden, Erkrankung und Tod so vieler Menschen weltweit. Es sei die Aufgabe der „Menschen des Glaubens und guten Willens“, einander in Trauer, Krankheit und Not beizustehen und füreinander zu beten.
Hoffnung auf eine Rückkehr der Pilger
Die Osterbotschaft aus Jerusalem sei in diesem Jahr eine Erinnerung an die Auferstehung selbst und rufe die Menschheit zu einem Weg in die Zukunft ohne „Unterdrückung, Diskriminierung, Hunger und Ungerechtigkeit“, so die Kirchenführer. Auch Jerusalem und das leere Grab warteten auf die Rückkehr der Gläubigen, um die Osterbotschaft zu verkündigen.
Unterzeichnet ist die Botschaft von den Oberhäuptern der 13 anerkannten Kirchen, darunter der Leiter des Lateinischen Patriarchats, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, und Franziskanerkustos Francesco Patton.
Prozession abgesagt
Die traditionellen Feiern der Heiligen Woche finden in diesem Jahr mit grossen Einschränkungen statt. Einzelne Feiern wie die Palmsonntagsprozession und die Chrisam-Messe wurden abgesagt oder verschoben, andere finden in kleinstem Rahmen und unter Ausschluss der Gläubigen statt.
Zum Auftakt der drei österlichen Tage feierte Erzbischof Pizzaballa am Donnerstagmorgen in der weitestgehend leeren Grabeskirche die Abendmahlsmesse. Der traditionelle Ritus der Fusswaschung entfiel. Kurzfristig abgesagt wurde auch die Prozession der Franziskaner zum Abendmahlssaal auf dem Zionsberg.
kna – sk, 9.April 2020
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