Don Luigi Orione

Don Luigi Orione (1872-1940) – Priester, Ordensgründer, Wohltäter und Heiliger

Quelle
Gloria.tv
Vatikan – Heiligsprechung
„Don Orione, stets ein Mann der Kirche und des Papstes“

„Das Herz dieses Strategen der Nächstenliebe war ‚grenzenlos, weil es von der Liebe Christi geweitet worden war.‘ Die Leidenschaft für Christus war die Seele seines kühnen Lebensweges, der innere Antrieb einer vorbehaltlosen Selbstlosigkeit, die ständige frische Quelle einer unerschütterlichen Hoffnung“, so Papst Johannes Paul II. während der Heiligsprechung von Don Luigi Orione.

Don Luigi Orione wurde am 23. Juni 1872 in Pontecurone in der Nähe von Alessandria geboren. Mit dreizehn Jahren besuchte er die Klosterschule der Franziskaner in Voghera, die er aber 1886 Jahre wegen einer Lungenentzündung wieder verlassen musste. Noch im selben Jahr konnte er seine Studien am Gymnasium Don Boscos in Turin fortsetzen. Nach dem Abitur trat er dem Priesterseminar in Tortona bei und studierte Theologie. Bereits als Student rief er karitative Werke ins Leben. 1895 empfing er die Priesterweihe.

Aus seiner karitativen Arbeit entstanden 1899 die „Piccola Opera della Divina Provvidenza“ und 1915 die „Piccole Suore Missionarie della Carità“. 1909 wurde er Generalvikar in der Erzdiözese Messina. In Messina kümmerte er sich intensiv um die Opfer des Erdbebens. Während des Ersten Weltkriegs und danach galt seine besondere Fürsorge den Kriegswaisen.

Don Luigi Orione organisierte außerdem Wallfahrten, richtete Volksmissionen und viele weitere karitative Institutionen ein. Schon bald waren seine Missionare weltweit aktiv. „Dieser einfache Sohn eines Bauarbeiters verkündet, dass ‚nur die Liebe die Welt retten wird‘ und wiederholt allen, dass ‚die vollkommene Freude nur in der vollkommenen Selbsthingabe an Gott und an die Menschen, an alle Menschen, besteht‘“, beschrieb Papst Johannes Paul II. die Mission des Heiligen.

Don Luigi Orione starb am 12. März 1940 in San Remo. Seine sterblichen Überreste ruhen in der Wallfahrtskirche „Madonna della Guardia“ in Tortona. Seine Heiligsprechung erfolgte am 16. Mai 2004 durch Papst Johannes Paul II.: „‘Männer, die für den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, ihr Leben eingesetzt haben‘ (vgl. Apg 15,26). Diese Worte aus der Apostelgeschichte können gut auf den hl. Luigi Orione angewendet werden, den Mann, der sich der Sache Christi und seines Reiches vollständig verschrieben hat. Sein apostolischer Dienst war von physischen und moralischen Leiden, von Mühen, Schwierigkeiten, Missverständnissen und Hindernissen aller Art gekennzeichnet. ‚Christus, die Kirche, die Seelen‘ – sagte er – ‚liebt man, und man dient ihnen am Kreuz, indem man sich kreuzigen lässt, oder aber man liebt sie und dient ihnen überhaupt nicht‘ (Scritti, 68,81).“

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