Australien: Andere christliche Gruppen ziehen mit
Nach der katholischen Kirche werden in Australien vier weitere christliche Institutionen den nationalen Fonds zur finanziellen Entschädigung von Missbrauchsopfern unterstützen
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Australien: Bischöfe wollen Missbrauchsopfer entschädigen
Australien: Missbrauchsskandal in Zahlen
Australien: Andere christliche Gruppen ziehen mit
Nach der katholischen Kirche werden in Australien vier weitere christliche Institutionen den nationalen Fonds zur finanziellen Entschädigung von Missbrauchsopfern unterstützen.
Mit dem Beitritt der anglikanischen Kirche, der Heilsarmee, der Organisation YMCA (Christlicher Verein Junger Menschen) und der Pfadfinder wird damit die grosse Mehrheit der Missbrauchsopfer von dem Fonds profitieren. Das berichtet das australische Nachrichtenportal CathNews an diesem Freitag.
Zweieinhalb Milliarden Euro
Am Dienstagabend hatte das australische Repräsentantenhaus die gesetzliche Grundlage des Fonds beschlossen. Wenn der Senat ebenfalls zustimmt, kann das Gesetz am 1. Juli in Kraft treten. Die Einrichtung eines nationalen Entschädigungsfonds ist eine der Kernempfehlungen der nationalen Missbrauchskommission, die im Dezember 2017 nach fast fünfjähriger Arbeit ihren Abschlussbericht vorgelegt hatte.
Schätzungen zufolge werden für Wiedergutmachungszahlungen für die rund 60.000 Missbrauchsopfer umgerechnet 2,5 Milliarden Euro benötigt. Davon muss die katholische Kirche etwa 645 Millionen Euro tragen. Die Zahlungen sollen von jenen Institutionen geleistet werden, von deren Mitarbeitern die Betroffenen missbraucht wurden. Erst wenn eine Institution nicht mehr existiert oder bankrott ist, soll die öffentliche Hand als Geldgeber einspringen.
kna – sk
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