Schweiz soll sich um Metropoliten bemühen
Syrien: Schweiz soll sich um Metropoliten bemühen
Der syrisch-orthodoxe Patriarch Mor Ignatius Aphrem II. hat die Schweiz gebeten, bei den Bemühungen um die Freilassung der beiden vor fünf Jahren entführten Aleppiner Metropoliten Mor Gregorius Youhana Ibrahim und Boulos Yazigi eine führende Rolle einzunehmen.
Der syrisch-orthodoxe Patriarch hatte den Schweizer Bundespräsidenten Alain Berset in Dimane, der Sommerresidenz des maronitischen Patriarchen, getroffen, berichtete die Stiftung Pro Oriente.
Die beiden Metropoliten, von denen seit ihrer Entführung jede Spur fehlt, werden möglicherweise in der Provinz Idlib, dem letzten unter der Kontrolle der islamistischen Milizen stehenden Gebiet Syriens, festgehalten.
An der Begegnung nahmen alle im Libanon residierenden christlichen Patriarchen teil: Neben Mor Ignatius Aphrem II. auch der maronitische Kardinal-Patriarch Mor Bechara Boutros Rai, der griechisch-orthodoxe Patriarch Youhanna X., der syrisch-katholische Patriarch Mor Ignatius Yousef III. Younan, der griechisch-katholische Patriarch Yousef Absí und der armenmisch-apostolische Katholikos von Kilikien, Aram I. Zudem war der Apostolische Nuntius im Libanon, Erzbischof Joseph Spiteri, anwesend. Bei der Begegnung wurden die guten Beziehungen zwischen dem Libanon und der Schweiz betont; zugleich wurde die Situation im Nahen Osten aus der Sicht der christlichen Patriarchen dargelegt und die Frage der Flüchtlinge behandelt.
kap – ck
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