1. September 1910

 Papst Pius X. zur Verfügung einiger Abwehrmassregeln gegen die Modernistengefahr

Sacrorum antistitum – Motu proprio
Quelle
Pascendi Dominici gregis

Einleitung

Die Modernisten

1 Seitdem Wir durch die Enzyklika „Pascendi Dominici gregis“[1] den Modernisten, diesen verschlagenen Menschen, die Maske herabgerissen haben, gaben dieselben, wie es Unserer Meinung nach keinem Bischof entgangen ist, ihre Umtriebe zur Störung des Friedens in der Kirche nicht auf. Denn sie haben nicht aufgehört, neue Bundesgenossen zu werben und solche in ihrem Geheimbund aufzunehmen und mit denselben das Gift ihrer Meinungen in die Adern der christlichen Gesellschaft einzuimpfen. Sie tun das in Büchern und Zeitschriften, welche sie teils ohne Namen des Verfassers, teils unter verdecktem Namen herausgeben. Gross und brennend ist der Schmerz, den das Ausreifen dieser Verwegenheit Uns zufügt.

Wer Unser soeben erwähntes Rundschreiben gelesen hat und die Sache aufmerksam überlegt, dem wird es klar werden, dass Wir diese Leute ganz richtig beschrieben haben als Gegner, die man um so mehr fürchten muss, je näher sie sind.

Unter Missbrauch ihres Amtes suchen sie ihre Angeln mit vergiftetem Köder zu versehen und Unvorsichtige zu fangen, während sie einer Lehrrichtung huldigen, in welcher alle Irrtümer sich zusammendrängen.

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