Italien

Italien – Im Alter von 100 Jahren stirbt Pater Augusto Luca: „Ein Künstler der missionarischen Öffentlichkeitsarbeit“

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Parma, Fidesdienst, 16. April 2018

Am vergangenen 12. März 2018 starb kurz vor seinem 101. Geburtstag der italienische Xaverianer Missionar Pater Augusto Luca, den man auch als „Künstler der missionarischen Öffentlichkeitsarbeit” bezeichnen könnte und der noch im im Alter von 100 Jahren zwei Bücher schrieb, über das, was immer seine grösste Leidenschaft war: Jesus und die Kirche. Ein Missionar, der im vergangenen Jahrhundert den Wandel der Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil miterlebte. Auf vier Kontinenten lernte er die von vom heiligen Guido M. Conforti gegründeten Missionen kennen, die er als der letzte Überlebende der Xaverianer aus dieser Zeit, in seiner Jugend persönlich besuche durfte.

Noch vor seiner Abreise als Missionar in Japan, wo er von 1951 bis 1966 eine Pfarrei mit zwei Leprastationen leitete, die jweils über tausend Patienten betreuten, stellte Pater Luca eine besondere Intuition und Klugheit unter Beweis, als er die Werkzeuge der sozialen Kommunikation für missionarische Zwecke nutzte. Auf Initiative von Pater Luca wurde ein missionarisches Kommunikationsmittel auf den Weg gebracht, das heute noch existiert, die Monatszeitschrift “Missionari Saveriani”. Die in der Vergangenheit eine Auflage von bis zu 250.000 Exemplare erreichte. Er gründete auch die Bewegung „Centro di Educazione alla Missionarietà (CEM)“ und die Zeitschrift „CEM Mondialità“, die das Ideal des Gründers der Xaverianer umzusetzen und „die Welt zu einer Familie” machen sollten. Noch heute bietet das CEM in der Überzeugung, dass Bildungsarbeit auch in der heutigen Zeit eine Schlüsselrolle spielt Fortbildungsveranstaltungen und Initiatiativen der Kooperation an. Nicht zuletzt war Pater Luca auch an der Gründung der Zeitschrift “Fede e Civiltà“ beteiligt, die er selbst jahrelang leitete.

Bei seiner Rückkehr nach Italien wurde er zum “Präfekten der Xaverianer Missionen” ernannt. Pater Augusto Luca veröffentlichte weiterhin zahlreiche Bücher, Publikationen und Artikel und nahm an vielen Konferenzen teil. Zudem war er Postulator bei verschiedenen Seligsprechungsprozessen, darunter auch der des Gründers der Xaverianer. Schliesslich war er während seiner letzten Lebensjahre im Mutterhaus der Xaverianer in Parma (Italien) auch als Beichtvater und geistlicher Begleiter tätig.
(GC/SL)

Fides 16/04/2018

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