China
China – Bischof Paul Xie Tingzhe ist tot: er war ein leidenschaftlicher Verkünder des Evangeliums und Ausbilder für zukünftige Priester
Urumqi, Fidesdienst, Freitag, 6. Oktober 2017
China Zentrum
Am 14. August um 8.25 Uhr (Ortszeit) starb im Alter von 86 Jahren in Urumqi der Bischof/Apostolische Präfekt von Xinjiang-Urumqi in der chinesischen Provinz Xinjiang Paul Xie Tingzhe. Der Bischof wurde am 2. Januar 1931 in Lanzhou in der Provinz Gansu als Sohn einer katholischen Familie geboren. Schon im Kindesalter wünschte er sich ein gottgeweihtes Leben. Nach der Grundschule trat er 1945 in das Kleine Seminar in Lanzhou ein und 1950 wurde er am Großen Seminar aufgenommen, das er bis 1958 besuchte als dieses im Rahmen der „Kulturrevolution“ geschlossen wurde. Im Jahr 1961 wurde er festgenommen und verbannt un musste bis 1979 in einem Lager in Urumqi Zwangsarbeit leisten.
Kurz nach seiner Freilassung wurde er im Alter von 49 Jahren im Jahr 1980 von Bischof Zhou Weidao zum Priester geweiht und in die Diözese Fengxiang in der Provinz Shaanxi inkardiniert. Während der Jahre seines Priesteramtes widmete er sich mit grosser Leidenschaft der Verkündigung des Evangeliums, der Entwicklung der Kirche und der Ausbildung der Priesteramtskandidaten. Am 25. November 1991 wurde er zum Bischof /Apostolischen Präfekt von Xinjiang-Urumqi geweiht.
Der Priester stellte stets seine grosse Liebe zu Gott und zum Heiligen Stuhl unter Beweis, auch während der langen Jahre seiner Verbannung und widerstand dabei Kompromissen und Drohungen. Er war in einem vorwiegen muslimischen Gebiet mit den entsprechenden Schwierigkeiten als Bischof tätig.
Das Requiem fand am 16. August statt. Im Anschluss wurde die Asche auf dem Friedhof von Dongshan beigesetzt. Die Apostolische Präfektur Xinjiang-Urumqi war ehemals eine Mission der Steyler Missionare (S.V.D.) und hat 21 Pfarreien, 23 Weltpriester, 2 Ordensgemeinschaften und, 1 Altersheim und rund 10.000 Gläubige.
Fides 6/10/2017
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