10 Jahre summorum-pontificum.de
Heute vor 10 Jahren ist „summorum-pontificum.de“ erstmals an Netz gegangen
Thema des Tages war ein Bericht des damals als römischer Welt-Korrespondent tätigen Paul Badde (hier im Archiv), wonach der Text des erwarteten Motu Proprio zur Freigabe der überlieferten Liturgie einer Reihe von eigens nach Rom gekommenen Prälaten aus aller Welt übergeben worden war. Als Termin für die offizielle Veröffentlichung wurde der 7. Juli genannt – das sollte sich dann auch bestätigen. Seit diesem Tag berichtet unsere Website kontinuierlich über möglichst alle Entwicklungen, die die überlieferte Liturgie betreffen.
In den ersten 5 Jahren erschien SP in Form „handgemachter“ HTML-Seiten. In dieser Zeit wurden etwa 1000 Meldungen und etwa 500 grössere Beiträge veröffentlicht. Zum Juni 2012 wurde SP auf ein Content-Management-System umgestellt – seitdem sind bis zum heutigen Tag 1107 weitere Index-Nummern dazu gekommen. Dabei hat sich der Umfang der einzelnen Berichte und Artikel deutlich vergrössert.
Die Besuchszahlen sind nach einem erfreulichen Anstieg in der ersten Zeit über die letzten Jahre hin einigermassen konstant geblieben. Seit 2012 sind das täglich etwa 8-900 verschiedene Besucher mit etwa 2000 Seitenabrufen. Einige ältere Seiten haben im Lauf der Jahre weit über 10 000 Zugriffe erreicht – dabei ist aber ungewiss, wie viele davon nur Irrläufer aus Suchmaschinen waren, die in Wirklichkeit etwas ganz anderes gesucht und sich sofort wieder weggeklickt haben. Es gibt keine präzise Analyse des Besucherverhaltens – das wäre zeitlich und finanziell zu aufwendig. Aber soviel können wir mit Bordmitteln erkennen: Bei Artikeln, die mit einem „Weiterlesen“ auf eine zweite Seite verweisen, wird diese 2. Seite innerhalb der ersten Woche nach Erscheinen etwa 400 mal aufgerufen. Im Laufe der nächsten Monate erreichen die interessanteren Beiträge dann 1000 Abrufe – andere erreichen diese Schwelle nie.
Die meisten Besucher lesen die Seite wie ein Blog – d.h. Sie schauen auf die erste Seite und klicken sich dann dann ggf. per „Weiterlesen“ weiter. Die Navigation nach Themenbereichen wird weniger genutzt.
Inhaltlich hat es in den vergangenen Jahren eine gewisse Verschiebung hin zu mehr allgemein-kirchlichen Themen gegeben. Das hat mehrere Gründe: Zum einen: Summorum-pontificum.de kann und will kein liturgiewissenschaftliches Fachmagazin werden. Rubrizistik ist wichtig – aber nicht die Seele der Liturgie.
Von daher ist der Themenvorrat begrenzt. Dann ist aber auch zunehmend deutlich geworden, dass die seit Jahrzehnten bestehende Kirchenkrise zwar in der Liturgie mit ihren augenfälligsten Ausdruck findet – dass es sich dabei aber eben nur um einen Ausdruck tiefer liegender Verwerfungen handelt. Ohne den Blick auf dieses Umfeld bleiben die aktuellen liturgischen Entwicklungen unverständlich. Und so wichtig es ist, an der überlieferten Liturgie festzuhalten, so aussichtslos wäre die Hoffnung, alleine von daher den Umschwung bewirken zu können. Doch dazu mehr im Zusammenhang mit dem in der übernächsten Woche fälligen 10. Jahrestag von Summorum-Pontificum.
Wer bis dahin ein wenig in den vergangenen 10 Jahren von summorum-pontificum.de blättern möchte, findet hier den Eingang zum „Altarchiv“. Neuere Bestände sind über die Suche am Kopf der Eingangsseite und die Themennavigation erreichbar. Der eigene Bestand ist vollständig erhalten, allerdings funktionieren viele Links auf fremde Seiten aus der älteren Zeit nicht mehr, weil die entsprechenden Angebote verschoben worden oder in vielen Fällen ganz aus dem Netz verschwunden sind.
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