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Audienzsansprache von Papst Franziskus vor Vertretern der indigenen Völker am

Zenit.org, 15. Februar 2017, Britta Dörre

Indigene Völker – Diverse Beiträge

Die Schwierigkeit, das Recht auf Entwicklung mit dem Schutz der indigenen Völker und ihrer Territorien zu vereinbaren, bezeichnete Papst Franziskus als das Hauptproblem in seiner Audienzansprache vor den Vertretern der indigenen Völker, die er heute morgen vor der Generalaudienz in Audienz empfing. Die Audienzteilnehmer nehmen in Rom am dritten Forum der indigenen Völker, einer Initiative des Rates des Internationalen Fonds für Agrarentwicklung (IFAD), teil.

Papst Franziskus betonte in seiner Ansprache zwei Aspekte, nämlich grössere wirtschaftliche Verantwortung der indigenen Völker und Leitfäden und Projekte, die der Inklusion förderlich seien.

Wenn wirtschaftliche Interesse und die Interessen der indigenen Völker aufeinanderträfen, bedürfe es gemäss der Erklärung der Rechte der indigenen Völker Einigung. Nur auf diese Weise sei eine friedliche Zusammenarbeit zwischen Regierung und den indigenen Völkern möglich.

Es sei wichtig, die indigenen Völker, vor allem die jungen Menschen und Frauen nicht bloss zu beachten, sondern sie in die Gesellschaft zu integrieren. Inklusion bedeute, dass die indigenen Völker als Teil der Bevölkerung Anerkennung fänden.

Abschliessend erteilte Papst Franziskus den Audienzteilnehmern seinen Segen.

Weltweit gibt es rund 5.000 indigene Völker, insgesamt 450 Millionen Menschen. Zu den indigenen Völkern zählen Nachfahren der Erstbesiedler einer Region, Völker, die kolonisiert und aus ihrem Territorium vertrieben wurden, am Rande der Gesellschaft lebende und “von der nationalen Gesellschaft bezüglich ihrer Selbstidentifikation sowie ihrer sprachlichen, ethnischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Andersartigkeit zu unterscheiden”. Indigene Völker sind z.B. nordamerikanische Indianer oder auch Aborigines in Australien.