„Natur und menschlicher Geist sind von Gott geschaffen“
Papst traf am Mittwoch die Europäische Gesellschaft für Kardiologie
Papst Franziskus hat vor Ärzten daran erinnert, dass Gesetze in die Natur eingeschrieben seien, die niemand manipulieren könne, sondern nur erforschen, anwenden und ordnen. Vor der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie sprach sich der Papst am Mittwoch für „einen Blick von besonderer Intensität auf die Armen und Ausgegrenzten“ aus. Es gelte dafür zu kämpfen, dass in der Forschung nicht in den Kategorien einer Wegwerfgesellschaft gedacht werde und dass kein Mensch „aussortiert“ werde.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche besuchte selbst die Teilnehmer bei der Jahrestagung auf dem Messegelände von Rom, wo sich 35.000 Fachleute aus 140 Ländern versammelt hatten. „Das Lehramt der Kirche hat immer die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung für das Leben und die Gesundheit von Menschen bestätigt“, sagte Papst Franziskus.
Die Natur, in all ihrer Komplexität und auch der menschliche Geist seien von Gott geschaffen, gab er zu Bedenken. „Aber wir wissen auch, dass die Wissenschaft bei ihren Entdeckungen nie neutral ist“, warnte er. Allerdings genüge die Wissenschaft nicht, um das Geheimnis zu verstehen, dass jeder in sich berge. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass die Wissenschaftler sich nicht von der Versuchung verleiten liessen, die Wahrheit zu unterdrücken. (mk)
Die drei Säulen der röm. kath. Kirche
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