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Überraschungsvisite dauerte etwa eine halbe Stunde

Quelle, 31. Juli 2016

Wie fast schon Tradition hat Papst Franziskus am Samstag unangekündigt die Jesuiten Krakaus besucht. Die Notiz wurde vom Direktor der italienischen Jesuitenzeitschrift „La Civiltà Cattolica“, Pater Antonio Spadaro SJ, am Mikrofon von Radio Vatikan bekannt gegeben.‬

Während seines Überraschungsbesuches, der etwa 30-40 Minuten dauerte, grüsste der Papst im Jesuitenkolleg von Krakau eine Gruppe von etwa 30 Mitbrüdern, unter ihnen auch viele junge Jesuiten und eine Gruppe von Neupriestern.

Laut P. Spadaro sei die Begegnung sehr schön, sehr einfach und sehr locker gewesen. Der Papst habe alle Mitbrüder einzeln begrüsst und einige, die er schon kannte, auch umarmt, so Spadaro.

Statt eine Rede zu halten, wozu er auch keine Lust hatte, habe Jorge Bergoglio einige Fragen zur Arbeit der Gesellschaft Jesu, insbesondere ihrer Lehrtätigkeit, beanwortet. Die polnischen Jesuiten sind Träger einer philosophischen und theologischen Hochschule in Krakau.

Ein weiteres Thema war die Priesterausbildung. Es bestehe die Gefahr, so sagte der Papst nach Angaben des Direktors der „Civiltà Cattolica“, dass ein nicht gut ausgebildeter Priester zu schwarz oder zu weiss sei, dass er schlicht handele, indem er Normen mechanisch anwende. Priester und Seminaristen bei der geistlichen Unterscheidung zu helfen, sei eine der Hauptaufgaben des Jesuitenordens, so betonte der Papst.

Die katholische Kirche begeht heute den Gedenktag des hl. Ignatius von Loyola (1491-1556), Mitbegründers der Gesellschaft Jesu.‬ (pdm)