Keine geschlossene Tür für Piusbruderschaft
Vatikan: Keine geschlossene Tür für Piusbruderschaft
Im Vatikan zeigt man sich nicht beunruhigt über die jüngsten kritischen Aussagen der schismatisch orientierten Piusbruderschaft in Richtung des Papstes. Er sehe „absolut keine geschlossene Tür“ für die Rückkehr der traditionalistischen Gruppe zur Einheit mit Rom, sagte Erzbischof Guido Pozzo, Sekretär der zuständigen Kommission Ecclesia Dei, der Agentur Imedia. Der Obere der Piusbruderschaft lege bloss eine „abwartende“ Haltung an den Tag. Bernard Fellay hatte Papst Franziskus jüngst vorgeworfen, Irrtümer in der kirchlichen Lehre zu begünstigen. Derartige Aussagen aus Econe, dem Sitz der Piusbruderschaft, seien bereits bekannt und insofern auch „vorhersehbar“, erklärte Pozzo.
Papst Franziskus hatte Fellay am 1. April erstmals in Audienz empfangen. Rom und Econe arbeiten an einer gemeinsamen „lehrmässigen Erklärung“, die die Bruderschaft unterschreiben müsste, um zur Einheit mit Rom zurückzukehren. Den ersten Schritt zur Aussöhnung zwischen dem Heiligen Stuhl und den seit 1975 abgespaltenen Lefebvrianern hatte Papst Benedikt in seinem Pontifikat gesetzt.
cath.ch/rv 30.06.2016 gs)
Schreibe einen Kommentar