Schweiz: Bischöfe begrüssen „Verdingkinder“-Entschädigung

Die sozialethische Kommission der Schweizer Bischofskonferenz, Justitia et Pax, hat am Mittwoch den „Verdingkinder“-Beschluss des Nationalrats in Bern begrüsst

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Die sozialethische Kommission der Schweizer Bischofskonferenz, Justitia et Pax, hat am Mittwoch den „Verdingkinder“-Beschluss des Nationalrats in Bern begrüsst. Betroffene, die vor 1981 Opfer „fürsorgerischer Zwangsmassnahmen“ wurden oder als Arbeitssklaven arbeiten mussten, sollen demnach mit einem „Solidaritätsbeitrag“ von insgesamt 300 Millionen Franken (rund 273 Millionen Euro) entschädigt werden.

Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär von Justitia et Pax, sagte laut einem Bericht des Schweizer Internetportals kath.ch: „Ich finde es ein starkes Zeichen, dass die Schweiz sagt: Wir nehmen das begangene Unrecht zum Anlass, uns mit den Opfern, die heute noch unter uns leben, solidarisch zu erklären.“ Er halte es für wichtig zu betonen, dass die ganze Gesellschaft an diesem Akt der Solidarität beteiligt sei – einschliesslich der katholischen Kirche und ihrer Mitglieder.

So habe die Kirche versucht, signifikante Beiträge an den Soforthilfefonds zu leisten.Die Zahl der noch lebenden Anspruchsberechtigten wird auf 12.000 bis 15.000 geschätzt. Sie alle sollen pro Kopf einen Betrag von 20.000 bis 25.000 Franken erhalten.
kna 28.04.2016 rs

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