“Auch Flüchtlinge sollen Christus kennenlernen”

Metropolit Arsenios: “Auch Flüchtlinge sollen Christus kennenlernen”

Quelle
Live aus Lesbos:
Begegnung mit den Flüchtlingen/
– Gemeinsame Erklärung/
– Besuch in Lesbos (Griechenland): Begegnung mit der Bürgerschaft und mit den katholischen Gemeinschaften. Gedenken der Opfer von Flucht und Vertreibung: Live

„Wir freuen uns alle darauf“: Das sagt der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) aus Wien zur Papstreise nach Lesbos. Anders als viele Beobachter wurde Arsenios von der Ankündigung der Reise allerdings nicht überrascht: „Ich hatte es erwartet, und ich hatte auch darum gebetet, dass Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios etwas Gemeinsames unternehmen würden.“ Er habe auf „einen gemeinsamen Akt“ gehofft, „der wirken würde, um die Menschen zu sensibilisieren und auf das Problem aufmerksam zu machen“.

„Ich denke, das Problem ist nicht nur ein Problem für Italien oder für Griechenland. Alle Menschen müssen verstehen, dass wir (nur) gemeinsam eine Lösung finden können. Christus verlangt von uns auch, dass wir gemeinsam wirken, dass wir den Anderen lieben.“

Der Metropolit von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa – so sein offizieller Titel – setzt darauf, dass die Reise der griechisch-orthodoxen Kirchenführer zusammen mit dem Papst kein Strohfeuer bleibt. „Ich hoffe, dass diese gemeinsame Aktion nicht nur zur Sensibilisierung der Politik und der Menschen in Europa oder auf der Welt etwas Positives beiträgt, sondern auch für die Ökumene neue Horizonte öffnet.“ Ganz offensichtlich herrschten „grosse Sympathie, Brüderlichkeit und Vertrauen“ zwischen Franziskus und Bartholomaios; auf dieser Basis „können wir auch etwas erwarten“, und unter diesen Umständen könne der Heilige Geist in der Christenheit wirken.

Die erste Botschaft des Ereignisses von Lesbos werde allerdings lauten: „Man muss nicht Grenzen schliessen, sondern Herzen öffnen.“ Und noch etwas liegt Arsenios am Herzen – etwas, das christlichen Würdenträgern angesichts muslimischer Befindlichkeiten sonst nicht so schnell über die Lippen kommt. „Ich habe auch eine Hoffnung: dass diese Menschen, wenn sie zu uns kommen, auch Christus kennenlernen werden… Also, ich würde mir wünschen, dass alle diese Menschen auch von Christus hören und von seiner Liebe etwas spüren.“

rv15.04.2016 sk

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