Anatomie der menschlichen Destruktivität

Krieg, Gewalttätigkeit, Verbrechen haben ein Ausmass erreicht, das die Aufdeckung ihrer Ursachen zu einer Frage des Überlebens macht

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Keine Lösung, allenfalls Entlastung für das schlechte Gewissen, bietet die These, mit der Konrad Lorenz berühmt wurde. Er erklärte die menschliche Aggression zum Naturgesetz, zum angeborenen Trieb, der vielleicht zu kanalisieren, aber nicht zu unterbinden sei. Ihm erteilt Erich Fromm, einer der bedeutendsten Sozialpsychologen unserer Zeit, eine radikale Absage.
Er beschreibt detailliert – am eindringlichsten in den brillanten Studien zu Stalin, Himmler und Hitler –, aus welchen individuellen und sozialen Ursachen die Unfähigkeit, zu lieben und sich rational zu verhalten, erwächst und wie sie notwendig zu der Leidenschaft führt, Leben entweder absolut zu kontrollieren oder zu vernichten.

Die “Anatomie der menschlichen Destruktivität” ist ein epochemachendes Werk von grösster empirischer Sorgfalt und höchster theoretischer Originalität. Es ist eine Verteidigung der menschlichen Würde, ein wohlbegründeter Appell an die Menschheit, ihr Leben und dessen gesellschaftspolitische Bedingungen zu verändern.

Über den Autor

Erich Fromm, Psychoanalytiker und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, widmete sich nach Lehraufträgen u.a. in New York, Michigan und Mexico City seit 1965 ganz der Forschung. Später zog er sich ins Tessin/Schweiz zurück, wo er im März 1980 starb.

Rezension amazon (21)

Anatomie der menschlichen Destruktivität

Autor: Erich Fromm
Übersetzer: Liselotte Mickel
Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 25 (4. Februar 1977)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499170523

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