5. Sonntag in der Osterzeit

Wäre das Christentum nur eine Summe von Geboten und Lebensregeln, es wäre leichter zu begreifen, aber auch leichter zu ersetzen und zu erledigen

Quelle

Wäre das Christentum nur eine Summe von Geboten und Lebensregeln, es wäre leichter zu begreifen, aber auch leichter zu ersetzen und zu erledigen. Aber Christus sagt: Ich bin. Er ist der Fels, das Fundament. Er ist auch der Weg, und er ist das Leben. Wer ihm folgt, geht sicher; er ist in der Wahrheit und Treue Gottes geborgen.

Evangelium nach Johannes 13,31-33a.34-35

In jener Zeit als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht.
Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen.
Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.
Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.
Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Kommentar zum heutigen Evangelium

Sel. Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe
“A simple path” – Der einfache Weg

“Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben”

Ich sage immer, dass die Liebe zu Hause beginnt. Zuerst ist da die Familie und dann eure Stadt. Es ist sehr einfach, zu behaupten, man liebe die Menschen, die weit entfernt sind, aber sehr viel weniger einfach ist es, die zu lieben, die mit uns zusammen leben oder in unserer Nähe. Ich hüte mich vor grossen, unpersönlichen Projekten, denn einzig die je einzelne Person zählt. Um jemanden lieben zu lernen, muss man sich ihm nähern. Jeder braucht die Liebe. Jeder von uns braucht die Gewissheit, dass er für die anderen zählt und dass er einen unschätzbaren Wert darstellt in den Augen Gottes.

Christus hat gesagt: „Liebt einander, wie auch ich euch geliebt habe.“ Er hat auch gesagt: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) Ihn lieben wir in jedem Armen, und jedes menschliche Wesen auf der Erde ist in irgendeiner Weise arm. Er hat gesagt: „Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet.“ (Mt 25,35) Ich erinnere meine Schwestern und unsere Brüder immer daran, dass unser Tag 24 Stunden hat, die wir mit Jesus verbringen.

Apostelgeschichte 14,21b-27

In jenen Tagen kehrten Paulus und Barnabas nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.
Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.
In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.
Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,
verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.
Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.
Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

Psalm 145(144),1-2.8-9.10-11.13cd.14 
Ich will dich rühmen, mein Gott und König,
und deinen Namen preisen immer und ewig;
ich will dich preisen Tag für Tag
und deinen Namen loben immer und ewig.Der Herr ist gnädig und barmherzig,
langmütig und reich an Gnade.
Der Herr ist gütig zu allen,
sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.Danken sollen dir, Herr, all deine Werke
und deine Frommen dich preisen.
Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,
sollen sprechen von deiner Macht.Der Herr ist treu in all seinen Worten,
voll Huld in all seinen Taten.
Der Herr stützt alle, die fallen,
und richtet alle Gebeugten auf.

Buch der Offenbarung 21,1-5a

Ich, Johannes, sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.
Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.
Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.
Er, der auf dem Thron sass, sprach: Seht, ich mache alles neu.

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