Kirche würdigt Westerwelles Eintreten für Menschenrechte
Der Vertreter der katholischen Bischöfe in Berlin, Prälat Karl Jüsten, hat den am Freitag verstorbenen ehemaligen deutschen Aussenminister Guido Westerwelle gewürdigt.
Westerwelles Eintreten für Freiheit und Menschenrechte sei besonders hervorzuheben. „Ich kannte und schätze Guido Westerwelle seit Kindheitstagen im Rheinland“, sagte Jüsten am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Mit Dankbarkeit denke ich an die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die vielen guten Begegnungen zurück“, so der Prälat. Als Aussenminister habe er Deutschland in Europa und der Welt „ganz hervorragend vertreten“. Der ehemalige Bundesminister und langjährige FDP-Vorsitzende starb am Freitag im Alter von 54 Jahren. Wie die Westerwelle-Stiftung auf ihrer Homepage mitteilte, erlag er in der Kölner Universitätsklinik den Folgen einer langjährigen Leukämieerkrankung.
„Mit grosser Kraft und Zuversicht hat er seine schwere Krankheit ertragen und selbst in dieser schwierigen Situation noch versucht, anderen Mut zu machen“, sagte Jüsten. Das habe ihn ausgezeichnet und hierfür verdiene er allen Respekt und Hochachtung. „Meine Gedanken sind bei seinem Lebenspartner Michael Mronz und seiner ganzen Familie“, so der Prälat.
Die Werte des Liberalismus seien Westerwelle „ein Herzensanliegen“ gewesen. „Mit ihm verlieren die Freien Demokraten eine ihrer prägenden und ganz aussergewöhnlich erfolgreichen Persönlichkeiten, die Bundesrepublik einen aufrechten Demokraten und überzeugten Europäer“, sagte Jüsten.
kna
Schreibe einen Kommentar