Wort des Bischofs
Der Ablass im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit Vatikan: Apostolische Pönitentiarie
Quelle: Vollständiges Dokument
Jubiläums der Barmherzigkeit: Webseite
KKK 1498
Von Msgr. Dr. Vitus Huonder Bischof von Chur
8. Dezember 2015
I. Was ist der Ablass?
In seiner Verkündigungsbulle des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit ‘Misericordiae Vultus’ schreibt Papst Franziskus: “Ein Jubiläum bringt es mit sich, dass wir auch auf den Ablass Bezug nehmen. Dieser gewinnt besondere Bedeutung im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit”(22). Dieser Hinweis veranlasst uns zur Frage: Was ist der Ablass? Darauf gibt uns der Katechismus der Katholischen Kirche die Antwort: “Durch die Ablässe können die Gläubigen für sich selbst und auch für die Seelen im Läuterungszustand den Erlass der zeitlichen Strafen erlangen, welche Folge der Sünden sind” (KKK 1498).
Verstehen wir diese Aussage? Wer sich schon mit dem Ablass auseinandergesetzt hat, wahrscheinlich schon; wer sich aber mit theologischen Definitionen schwer tut, wird auf die Frage zurückkommen: Was ist der Ablass?
Der Heilige Vater selber gibt dazu folgende Erklärung:
“Trotz der Vergebung ist unser Leben geprägt von Widersprüchen, die die Folgen unserer Sünden sind. Im Sakrament der Versöhnung vergibt Gott die Sünden, die damit wirklich ausgelöscht sind. Und trotzdem bleiben die negativen Spuren, die diese in unserem Verhalten und in unserem Denken hinterlassen haben. Die Barmherzigkeit Gottes ist aber auch stärker als diese. Sie wird zum Ablass, den der Vater durch die Kirche, die Braut Christi, dem Sünder, dem vergeben wurde, schenkt und der ihn von allen Konsequenzen der Sünde befreit, so dass er wieder neu aus Liebe handeln kann und vielmehr in der Liebe wächst, als erneut in die Sünde zu fallen” (Misericordiae Vultus 22).
Durch diese Aussage angeregt, gehen wir der Frage des Ablasses weiter nach.: Quelle: Vollständiges Dokument
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