Kirche muss sich für Lebenswirklichkeit öffnen

Papst Franziskus: Kirche muss sich für Lebenswirklichkeit öffnen

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Die katholische Kirche darf sich nach Worten von Papst Franziskus nicht vor der Lebenswirklichkeit der Menschen verschliessen. “Ohne zu wissen, was die Menschen denken, isoliert sich der Jünger und fängt an, sie nach seinen eigenen Vorstellungen und Überzeugungen zu richten”, sagte er am Dienstag bei einer Messe im Franchi-Stadion von Florenz. Die Kirche Jesu müsse stets in “gesundem Kontakt“ bleiben mit der Realität, wie sie die Menschen erlebten, “mit ihren Tränen und Freuden“, so Franziskus. Anders werde es ihr nicht gelingen, die Herzen der Menschen zu erreichen. Diener der Kirche dürften daher nicht der Versuchung verfallen, sich in ihren Ansichten vom Kirchenvolk abzukoppeln, als ginge es sie nichts an und sei ihnen nicht wichtig.

“Die Kirche lebt wie Jesus in der Mitte der Menschen und für die Menschen“, fügte Franziskus vor Zehntausenden Menschen im Franchi-Stadion hinzu. “Deshalb hat die Kirche in ihrer ganzen Geschichte in sich die Frage getragen: Wer ist Jesus für die Männer und Frauen von heute?“ In diesem Zusammenhang lobte Franziskus besonders die Lehren des aus der Toskana stammenden Papstes Leo des Grossen (um 400-461), dessen Namenstag am Dienstag begangen wurde.

Die Messe in Florenz bildete den Abschluss des eintägigen Papstbesuchs in der Toskana. Zuvor hatte er das nahe gelegene Prato besucht, wo er Ausbeutung in der Arbeitswelt anprangerte und das Recht jedes Menschen auf eine würdige Erwerbstätigkeit einforderte. Nach dem Grossgottesdienst in Florenz sollte Franziskus im Hubschrauber in den Vatikan zurückkehren.

kna 10.11.2015 cz

Eine Antwort auf Kirche muss sich für Lebenswirklichkeit öffnen

  • Kirche muss sich für Lebenswirklichkeit öffnen. Sicher!!!

    Aber sie darf deswegen nicht der Lebenswirklichkeit des Bösen in der Welt und der Lebensrealität der letzten Dinge vergessen oder gar verschweigen. Denn ohne diese unveränderlichen Lebensrealitäten können die aktuellen Lebenswirklichkeiten nicht verstanden und schon gar nicht verbessert werden.

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