“Auch zu heiklen Fragen immer Zweidrittelmehrheit”
Insgesamt 265 Synodenväter haben am Samstagabend nacheinander über jeden einzelnen Abschnitt des Synoden-Schlussdokuments abgestimmt
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Bischofskonferenz Schweiz
Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi nach Abschluss der Synodenarbeiten vor der Presse. Bei der “ziemlich zügigen“ Abstimmung sei jedesmal “die qualifizierte Mehrheit, also die Zweidrittelmehrheit von mindestens 177 Stimmen“, erreicht worden; für sehr viele Abschnitte des Textes hätten sogar “deutlich mehr als neunzig Prozent“ der Stimmberechtigten votiert.
Zu einigen Textabschnitten, “bei denen es um schwierige Situationen geht“, wurde die Zweidrittelmehrheit nach Lombardis Angaben nur knapp erreicht. “In diesen Punkten gab es zwar nicht einen so überwältigenden Konsens wie zu den übrigen, doch wurde immer – und das ist Grund zur Genugtuung – die Zweidrittelmehrheit erreicht.” Beim Schlusstext der Bischofssynode vom vergangenen Jahr sei das noch anders gewesen, bemerkte der Jesuit.
Nach der Schlussrede des Papstes hätten die Synodenväter ein “Te Deum“ gesungen. Papst Franziskus teilte nach Lombardis Angaben in der Synodenaula mit, dass sowohl der Text des Schlussdokuments mit der Stimmenzahl zu jedem Abschnitt als auch seine eigene Rede gleich veröffentlicht werden sollten. “Halten wir das wie im vergangenen Jahr”, so Franziskus wörtlich.
Der Papstsprecher erklärte, er habe nach Abschluss der Synode in der Aula grosse Zufriedenheit mit dem zurückgelegten Weg wahrgenommen. Das Schlussdokument sei keine blosse Wiederholung des Textes “Familiaris Consortio“ aus der Feder Johannes Pauls II. 1984; vielmehr blicke es “mit einer Intensität, Anteilnahme und einem Reichtum auf die Lage der Familie in der heutigen Gesellschaft“, wie es das in “Familiaris Consortio” noch nicht gegeben habe.
rv 24.10.2015 sk
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