Kardinäle und Papst beraten über Stand der Kurienreform
Kardinalsrat K-9, der Papst Franziskus bei der Kurienreform berät, hat in den letzten drei Tagen u.a. über die Vatikanmedien beraten
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Der Kardinalsrat K-9, der Papst Franziskus bei der Kurienreform berät, hat in den letzten drei Tagen u.a. über die Vatikanmedien beraten. Das berichtete Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwoch, dem letzten Tag der Beratungen, vor der Presse. Der Präfekt des neuen Medien-Sekretariats, Dario Viganò, habe den Papst und den Kardinalsrat über den Aufbau seiner Einrichtung informiert. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der vatikanischen Medien, darunter Radio Vatikan, sitze derzeit am Erstellen der Statuten dieses neuen Sekretariats. Die Kardinäle hätten darum gebeten, dass die Zusammenführung und Koordinierung der Vatikanmedien “mit Entschiedenheit” weitergeführt werde, so Pater Lombardi.
Seine Beratungen über eine neue Behörde zum Bereich Laien-Familie-Leben hat der Kardinalsrat derweil nach Angaben Lombardis abgeschlossen. Das Gremium habe dem Papst einen konkreten Vorschlag vorgelegt; Franziskus könne jetzt darüber entscheiden. Noch nicht abgeschlossen seien dagegen die Gespräche und Entwürfe über eine weitere Zusammenlegung mehrerer Räte zu einer neuen Behörde aus dem Bereich Caritas-Gerechtigkeit-Frieden.
Auch die Frage von Bischofsernennungen sei in den letzten Tagen vom Papst und den Kardinalsberatern erörtert worden. Dabei sei es aber in erster Linie prinzipiell um die Figur und das Profil des Bischofs in der Welt von heute gegangen. Die Konferenzrunde befasste sich ausserdem erneut mit dem Entwurf für die Präambel der neuen Kurien-Konstitution, des “Grundgesetzes” des Vatikans. Ausserdem ging es noch einmal um das Vorgehen bei Fällen von Missbrauch und die Arbeit der dazu bestehenden Vatikangremien.
Es war die bislang elfte Beratungsrunde des Papstes mit der K-9; krankheitsbedingt fehlte diesmal der Präsident des Gremiums, Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga. Das nächste Treffen des K-9 mit dem Papst wird vom 10.-12. Dezember im Vatikan stattfinden.
ansa/kna/rv 16.09.2015 sk
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