“Ich war schockiert über die Interpretation des Zitats”

Giuseppe Gracia ist Gast von Susanne Brunner

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Als Bischof Huonder in einem Vortrag ein Bibelzitat verwendete, das die Todesstrafe für Homosexuelle verlangt, informierte er seinen Sprecher vorher nicht. Hätte dieser dem Bischof das Zitat sonst ausgeredet? Giuseppe Gracia ist Gast von Susanne Brunner.

Seit vier Jahren ist es seine Aufgabe, das Bistum Chur in besserem Licht erscheinen zu lassen. Denn Bischof Vitus Huonder sorgt dort mit seinen Aussagen immer wieder für Ärger, Schmerz und Kontroverse. Jetzt kritisiert ihn aber selbst der Bistumssprecher. Guiseppe Gracia, der sich im Tagesgepräch als Kommunikationsfachmann äussert und nicht als Sprecher von Bischof Huonder, war schockiert über den Satz, den Huonder nach dem Zitat äusserte: das Zitat würde genügen, um der Frage der Homosexualität “die richtige Wende zu geben”.

Damit riskiere Huonder, dass seine Rede zum Aufruf zur Gewalt gegen Homosexuelle verstanden werden. Eine solche Wirkung dürfe eine Rede oder Äusserung aber nicht haben, weswegen er seinem Chef dringend davon abgeraten hätte, die Zitate so zu interpretieren.

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