Papst besucht Msgr. Becciu in Turiner Krankenhaus
Der Erzbischof wurde am Vormittag aufgrund plötzlicher Übelkeit ins Krankenhaus eingeliefert. Am Abend erschien Bergoglio an der Anlaufstelle für die Triage, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen
Turin, 22. Juni 2015, zenit.org, Staff Reporter
Gestern Abend um ca. 19.45 Uhr begab sich der Papst in privater Form in das im Corso Bramante gelegene Krankenhaus “Le Molinette”, um Msgr. Angelo Becciu, den Substituten des Vatikanischen Staatssekretariates, zu begrüssen.
Der Kardinal war einige Stunden zuvor aufgrund einer während der am Vormittag in der Piazza Vittorio gefeierten hl. Messe eingetretenen leichten Übelkeit in das Krankenhaus eingeliefert worden. Den Angaben der Ärzten zufolge befinde er sich in “keinem besorgniserregenden Zustand”. So habe Becciu nach einer vorbeugend in der Abteilung für Intensivmedizin verbrachten Nacht am darauffolgenden Vormittag das Krankenhaus verlassen. Er wird daher am Nachmittag nach dem Besuch des Papstes gemeinsam mit diesem nach Rom zurückkehren.
Dem plötzlichen Eintritt Bergoglios über die für die Fussgänger vorgesehene Eingangsstelle begegnete das Krankenhauspersonal mit grossem Erstaunen. Wie Francesco Enriquens, der Verantwortliche der DEA [1] des Klinikums “Città della Salute”, berichtete, habe sich der Papst “wie ein gewöhnlicher Patient an die Anlaufstelle für die Triage begeben und wollte wissen, wo sein Freund behandelt wurde. Wir waren alle völlig verblüfft”.
*FUSSNOTE
[1] Dipartimento d’Emergenza e di Accetazione; dabei handelt es sich um die in Italien als autonome Abteilungen mit eigenem Primariat in die Krankenhausstrukturen eingegliederten Notfallaufnahmen.
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