Aufruf der Schweizer Bischöfe zum Karwochenopfer 2015

Schweizer Bischofskonferenz, 26.03.2015

Quelle

“Gegen Vertreibung und Not – für die Christen im Nahen Osten”

Aufruf der Schweizer Bischöfe zum Karwochenopfer 2015

Liebe Schwestern und Brüder in Christus

Mit schwerem Herzen schauen wir in den Nahen Osten. Wir dürfen nicht wegsehen bei Gewalt und Vertreibung, beim Leid so vieler Menschen. Wir sind tief besorgt über die anhaltenden Konflikte und enttäuscht, dass die Bereitschaft zur Lösungsfindung stark von Eigeninteressen und von wirtschaftlichen und politischen Faktoren abhängt. Humanität, Verantwortung für die Gemeinschaft, Nächstenliebe, Freiheit und Gerechtigkeit sind Werte, die zu beachten sind, auch und besonders im Nahen Osten, der Wiege unseres Glaubens. Wir rufen deshalb alle Menschen guten Willens zur Unterstützung auf, damit die Menschen ihre Heimat nicht verlassen müssen.

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Informationen des Schweizerischen Heiliglandvereins zum Karwochenopfer

Die kirchlichen Hilfswerke sind mit ihrer grosszügigen Hilfe jederzeit ein zuverlässiger Partner. Unzählige Frauen und Männer engagieren sich im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen und leisten einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft. Sie sind die Lichtblicke auch in schwierigen Zeiten.

Mit dem Karwochenopfer, zu dem der Schweizerische Heiligland-Verein und die Franziskanerkustodie seit vielen Jahren einladen, zeigen wir die tiefe Verbundenheit mit unsern Schwestern und Brüdern in den Ursprungsländern des Christentums. Wir rufen auch in dieser Karwoche die Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz zur Solidarität mit den Christinnen und Christen im Nahen Osten auf. Wir wollen mit Spenden und Gebeten die einheimischen Kirchen und ihre Institutionen in ihren sozialen, pastoralen und katechetischen Tätigkeiten unterstützen.

Bei Pilger- und Begegnungsreisen können wir unsere orientalischen Geschwister und ihre Lebenssituation besser kennenlernen. Auch wenn momentan leider nicht alle Länder bereist und somit nicht alle heiligen Stätten besucht werden können, möchten wir Sie ermutigen, mit Ihren Pfarreiangehörigen und Gruppen die reichen Schätze der Ostkirchen kennenzulernen. Denn Begegnungen mit unsern orientalischen Geschwistern sind auch hier möglich. Durch sie können wir ihre Traditionen kennenlernen und mehr über das Leben in ihren Herkunftsländern erfahren.

Wir danken für Ihre Solidarität. Möge Gottes Segen auf diese geprüfte Region herabkommen und die ersehnte Versöhnung bringen.

Freiburg i. Ü., im März 2015
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte

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