König Abdullah würdigt Einsatz des Papstes
König Abdullah II. rief Franziskus zum gemeinsamen Einsatz für den Frieden in Syrien auf
Papst an jordanische Autoritäten
“Wir müssen helfen, das Blutvergiessen in Syrien zu beenden“, sagte er. Den Papst nannte er “das Gewissen der Welt”. Zugleich bekannte sich Abdullah II. “als Nachfahre des Propheten Mohammed” zum Dialog zwischen Christen und Muslimen. Dabei kündigte er für November eine dritte grosse Gesprächsrunde zwischen Angehörigen beider Religionen an.
“Die Völker unserer beiden Religionen, mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung, leben als Nachbarn”, sagte er, und an die Adresse von Franziskus: “Seit Ihrer Wahl haben Sie daran erinnert, was es heisst, Brückenbauer zu sein.” Auch Jordanien sei ein Brückenbauer.
Die arabischen Christen bezeichnete der König als integraler Bestandteil der Gesellschaft. “Wir hüten dieses Erbe”, versprach er. Als Hüter der Heiligen Stätten Jerusalems wolle er dafür sorgen, dass die Stadt “eine sichere Heimstatt für alle Religionen und für alle Generationen” bleibe.
Vor seiner Rede vor rund 300 Politikern, Diplomaten und Vertretern der Religionsgemeinschaften war Franziskus von Abdullah II. und Königin Rania empfangen worden. Im päpstlichen Gefolge befinden sich erstmals auch ein Rabbiner und ein Imam. Beide sind Freunde des Papstes aus Argentinien.
Das jordanische Königshaus engagiert sich unter anderem seit mehreren Jahren in einem vatikanisch-islamischen Dialogforum. Vor seiner Rede war Franziskus von Abdullah II. und Königin Rania empfangen worden. Im päpstlichen Gefolge befinden sich erstmals auch ein Rabbi und ein Imam. Beide sind Freunde des Papstes aus Argentinien.
rv/kna 24.05.2014 mg
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